Antifaschistische Proteste gegen rechtsextremes Treiben am 4. Juni geplant
Utl.: Antifaschistische Proteste gegen rechtsextremes Treiben am 4.
Juni geplant =
Wien (OTS) - Wie bekannt wurde, wird das burschenschaftliche "Fest
der Freiheit", organisiert vom Verein "Forschungsgesellschaft
Revolutionsjahr 1848", am 4. Juni 2014 in der Wiener Innenstadt
stattfinden. "Burschenschaften stehen für alles andere als Freiheit -
die Freiheit, die sie meinen ist die Freiheit unter Ausschluss alles
ihnen Fremden", so Elisabeth Litwak, Sprecherin des NOWKR-Bündnisses.
"Daher kaufen wir ihnen die Farce vom 'Fest der Freiheit' auch nicht
ab und rufen zu antifaschistischem Protest am 4. Juni auf."
Hinter dem Verein steckt Gerhard Schlüsselberger, ehemaliger
Bundesgeschäftsführer des Rings Freiheitlicher Studenten (RFS),
FPÖ-Mitglied und Alter Herr der rechtsextremen Burschenschaft aB!
Olympia. Schlüsselberger ist schon in der Vergangenheit durch
völkisch-deutschnationale und rassistische Positionen aufgefallen,
worauf NOWKR bereits aufmerksam gemacht hat:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140408_OTS0023/nowkr-etikett
enschwindel-bei-burschenschaftlichem-fest-der-freiheit
Besonders irritierend ist aber auch die geplante Abendveranstaltung
der burschenschaftlichen Initiatoren: Zu einer Podiumsdiskussion zum
Thema "Die Grenzen der Freiheit - Metternich 2.0" sind neben dem
ehemaligen und dem aktuellen Chefredakteur der Presse, Andreas
Unterberger und Rainer Nowak, auch Harald Stefan (FPÖ) und Peter Pilz
von den Grünen geladen.
"Dass Peter Pilz nicht viel für antifaschistischen Protest über hat,
hat er schon nach den Protesten gegen den Akademikerball bewiesen.
Sich jetzt aber mit Harald Stefan, einem Alten Herren der vom
Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes als
rechtsextrem eingestuften Burschenschaft Olympia, auf ein Podium zu
setzen, ist ein weiterer Skandal", so Elisabeth Litwak. Stefan machte
2008 mit antisemitischen Aussagen von sich reden, als er gegenüber
dem Spiegel verlautbarte, er mache "einen Sekt auf, wenn der
israelische Botschafter nicht mehr in Wien ist". Zuvor hatte er im
Wahlkampf die Einfrierung öffentlicher Gelder für die jüdische
Gemeinde gefordert.
"Wir fordern Peter Pilz zu einer öffentlichen Stellungnahme auf,
warum er auf einer Veranstaltung mit Rechtsextremen auftritt!
Rassismus, Deutschnationalismus, Antisemitismus und Frauenhass, wie
sie Burschenschaften zum Ausdruck bringen, ist kein Podium zu bieten!
Deshalb werden wir auch am 4. Juni unseren Protest auf die Straße
tragen", so Litwak abschließend.
Informationen unter: freiheit.blogsport.at
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