• 27.05.2013, 16:28:29
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GLOBAL 2000: "Hohes akutes Risiko für Bienen" durch Insektizid Fipronil

Nach Neubewertung durch EFSA muss Berlakovich Verbot ausprechen

Utl.: Nach Neubewertung durch EFSA muss Berlakovich Verbot
ausprechen =

Wien (OTS) - Vier Monate nach der Neubewertung der Bienengiftigkeit
dreier Neonicotinoide hat die europäische Behörde für
Lebensmittelsicherheit mit Fipronil ein weiteres Insektizid in Bezug
auf seine Bienengefährlichkeit einer neuerlichen Bewertung
unterzogen: Die Behörde kommt zum Ergebnis, dass Fipronil "ein hohes
akutes Risiko für Honigbienen darstellt, wenn es zur
Saatgutbehandlung von Mais eingesetzt wird". Bezüglich der Behandlung
anderer Kulturen mit Fipronil räumte die EFSA ein, dass sie aufgrund
von Datenlücken nicht in der Lage war, das Risiko für Bienen
abschließend zu bewerten.

In jenen europäischen Ländern, wo Fipronil verbreitet im Einsatz ist,
vermuten ImkerInnen seither einen Zusammenhang zwischen Bienenschäden
und diesem Insektizid. In Österreich ist bislang erst eine einzige
Anwendung von Fipronil zugelassen, und zwar beim "Legen" von
Erdäpfeln. Dennoch hat die von der AGES durchgeführte MELISSA-Studie
zur Untersuchug des Bienensterbens neben den Neoniciotinoiden
Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam auch das Insektizid
Fipronil in toten Bienen sowie in eingelagerten Pollen nachgewiesen.

Helmut Burtscher, Umweltchemiker bei GLOBAL 2000, fordert: "Als
Konsequenz aus den Erkenntnissen der EFSA und der österreichischen
MELISSA-Studie muss Landwirtschaftsminister Berlakovich umgehend
sicherstellen, dass zukünftig keine Zulassung von Fipronil mehr
aufrecht ist."

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GLL

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