- 20.06.2011, 16:01:28
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Weltflüchtlingstag - Traschkowitsch: Vielen Menschen droht wegen ihrer sexuellen Identität die Todesstrafe
SoHo fordert mehr Solidarität mit Lesben, Schwulen und Transgender-Personen
Wien (OTS/SK) - Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen den 20.
Juni zum Weltflüchtlingstag ausgerufen. "Weltweit sind Menschen auf
der Flucht - vor politischer Verfolgung und vor Unterdrückung. Auf
der Flucht befinden sich auch Lesben, Schwule und
Transgender-Personen, denen aufgrund ihrer sexuellen Identität die
Todesstrafe bzw. Gefängnis droht", betonte Peter Traschkowitsch,
Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und
Homosexualität), heute, Montag, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Dies
sollten wir nicht vergessen", mahnt Traschkowitsch und fordert mehr
Solidarität ein. ****
Homosexualität bzw. Transgender-Identität werde in der gesamten EU
als Grund für Flucht anerkannt, betonte Traschkowitsch. "Trotz dieser
Richtlinie sind die einzelnen Verfahrensschritte und die Umsetzung in
den einzelnen Mitgliedsstaaten unterschiedlich", so Traschkowitsch,
der sich daher für ein einheitliches Asylsystem in der Europäischen
Union ausspricht.
Auch in Österreich sei die Zusammenarbeit zwischen den NGOs, die am
Flüchtlingssektor tätig sind, verbesserungswürdig, sagte
Traschkowitsch. Er mahnt, "dass das Schicksal von Flüchtlingen nicht
für die eigene PR der NGOs missbraucht werden darf. Hier geht es um
hilfesuchende Menschen". Unterstützung fordert Traschkowitsch für den
Verein MIGAY, der sich unermüdlich für die Belange von Lesben,
Schwulen und Transgender-Personen mit Migrationshintergrund sowie
hilfesuchenden Asylwerberinnen einsetzt.
Unterstützung für Flüchtlingsschutz
Anlässlich des heutigen "European Umbrella March"
gratulierte Traschkowitsch dem Verein Asylkoordination Österreich zum
20-jährigen Bestehen. Der Verein setze sich "unermüdlich für die
Belange von Flüchtlingen ein" und hatte in Österreich zur Teilnahme
an dem heute in mehreren EU-Ländern stattfindenden Marsch für mehr
Flüchtlingsschutz aufgerufen. (Schluss) sc/sa
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493
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