• 03.02.2011, 08:35:59
  • /
  • OTS0020 OTW0020

Tierschutzcausa: 2. Polizeispitzel im VGT aufgedeckt

VGT identifiziert Spitzel VP 481 - war ständig betrunken, hatte Gefängniserfahrung und blitzte mit ihrer Bewerbung um einen Job beim VGT ab

Wien (OTS) - Ein Déjà-vu: wieder ein weiblicher Polizeispitzel,
wieder fand sie nichts strafrechtlich Relevantes, wieder sollte ihre
Aktivität vertuscht werden. Spitzel VP 481, wobei VP für
Vertrauensperson steht, d.h. es handelt sich um keine ausgebildete
Polizistin sondern um einen Spitzel-Laien, war von Anfang Mai 2007
bis Anfang November 2007 im VGT aktiv. Offenbar wurde sie von der
Polizei aus dem Gefängnis rekrutiert, nachdem sie ausgesagt hatte, im
Jahr 1999 beim VGT kurzzeitig mitgeholfen zu haben.

Auf die Spur kam der VGT dieser Polizeiagentin durch die Angaben
ihres Führers im Bundeskriminalamt, Franz Raab. Dieser hatte von VP
481 in einem Bericht festgehalten, dass sie 1999 beim VGT mitgeholfen
habe und dann ab Mai 2007 in den VGT eingeschleust worden war. Den
Beweis, dass es sich bei VP 481 um die identifizierte Person handelt,
lieferte ein Telefonüberwachungsprotokoll. Der VP Führer Raab hatte
geschrieben, dass sich VP 481 beim VGT um einen Job beworben hatte
und die Büroleiterin sie deshalb am 3. September 2007 anrief. Dieser
Anruf ist von der Polizei mitgehört worden und das
Überwachungsprotokoll befindet sich im Besitz des VGT.

Also waren mindestens 2 Polizeispitzel gleichzeitig in den VGT
eingeschleust, teilweise sogar bei denselben Veranstaltungen und
Demonstrationen.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: "Kein Wunder, dass die
SOKO ihren Ermittlungsakt widerrechtlich geheim halten will. Nicht
nur, dass ein Ergebnis nach dem anderen unsere Unschuld beweist -
schon wieder ein Spitzel ohne Hinweis auf kriminelle Aktivitäten -
die Akten beweisen auch die Stümperhaftigkeit der Polizei. Eine Frau
mit Alkoholproblemen, die durch Verwaltungsdelikte von der Polizei
abhängig wurde, für so eine schändliche Infiltration zu rekrutieren
ist mehr als peinlich. Wir fordern, dass jetzt sofort bekannt gegeben
wird, wie viele weitere Spitzel in Tierschutzorganisationen
eingeschleust waren oder sind. Und wir fordern, dass endlich der
gesamte Ermittlungsakt inklusive den Ergebnissen der Überwachungen
unseres Büros und des Peilsenders auf unserem Auto offen gelegt
wird!"

Rückfragehinweis:

DDr. Martin Balluch, Tel.: 01/9291498, Email: martin.balluch@vgt.at
   
   Fotos finden Sie auf dieser Webseite: http://www.vgt.at/presse/news/2011/news20110203m.php
   Für Fotos in größerer Auflösung: Maria Griebl, Tel.: 01/9291498, Email: office@vgt.at
   
   Verein Gegen tierfabriken, Email: vgt@vgt.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VGT

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel