- 20.07.2010, 09:22:37
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Tierschutzprozess: "Kronzeugen" der Anklage durch handfeste Beweise widerlegt!
Überraschende Wendung im Monsterprozess in Wr. Neustadt: Sowohl der Zeuge Dr. Plank als auch der linguistische Sachverständige haben sich "geirrt"
Wien (OTS) - Der Prozess gegen 13 TierschützerInnen wegen §278a
"kriminelle Organisation" hat auch nach 35 Tagen keine Beweise gegen
die Angeklagten vorzuweisen. Doch am 35. Prozesstag sind der
Staatsanwaltschaft auch noch ihre besten "Kronzeugen" weggebrochen.
Dass der ehemalige VGT-Geschäftsführer Dr. Franz-Joseph Plank den
jetzigen VGT wegen seiner fristlosen Entlassung mit Rachsucht
verfolgt, ist bereits amtsbekannt. Doch verstieg sich Dr. Plank jetzt
vor Gericht zu den Behauptungen, er hätte den VGT-Obmann DDr. Martin
Balluch nach einer Schitour am 4. 1. 2000 am Abend mit dem Auto in
der Nähe eines Orts eines Brandanschlags abgesetzt und mit ihm und
zwei anderen Angeklagten 3 Jahre vorher im Waldviertel Nerze befreit.
Doch DDr. Balluch konnte beides heute im Prozess zweifelsfrei
widerlegen.
- Nicht nur, dass mehrere ZeugInnen und das Schitourenbuch von
DDr. Balluch, das die Polizei bei seiner Hausdurchsuchung
beschlagnahmt hat, beweisen, dass DDr. Balluch an diesem Tag woanders
war. Belege aus der VGT-Buchhaltung zeigen, dass Dr. Plank am selben
Tag, statt mit DDr. Balluch auf Schitour zu sein, untertags bei sich
zu Hause in Laaben auf der Bank Geschäfte erledigt und am Nachmittag
in Hainfeld vom Bankomaten Geld abgehoben und dann dort sein Auto
getankt hat.
- Auch die Nerzbefreiung im Jahr 1997 können weder Dr. Plank noch
DDr. Balluch begangen haben. DDr. Balluch war zu dieser Zeit noch in
England bzw. gerade im Umzug nach Österreich. Und Dr. Plank konnte
sich auf Befragen weder daran erinnern, schon ein Jahr davor in
derselben Nerzfarm einige Tiere befreit zu haben, noch, dass bei der
Befreiung 1997 120 Nerze mit Säcken mitgenommen und andernorts
freigelassen wurden, oder dass der Zaun des Grundstücks
aufgeschnitten worden ist. Die polizeilichen Erhebungen vor Ort und
ein Film der Aktion, den der ORF gesendet hatte, zeigen genau das
aber eindeutig
Gleichzeitig hat Dr. Plank zugegeben, dass jene Texte eines
Pelzflugblatts und eines Briefes an den seinerzeitigen Landesrat von
NÖ, Wagner, die später für ein Bekennerschreiben verwendet worden
sind, von ihm stammen. Sie befinden sich im Übrigen sogar unter
seinem Namen in der österreichischen Nationalbibliothek. Der
linguistische Gutachter des Gerichts, Dr. Schweiger, hatte aber genau
diesen Text DDr. Balluch "mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit" zugeordnet.
VGT-Obmann DDr. Balluch kommentiert: "Jetzt sind dem Staatsanwalt
auch seine Pseudo-Kronzeugen zerbröckelt. Dr. Plank, der als einziger
Tierschützer in der heißen Phase der Ermittlungen mit der SOKO in
telefonischem Kontakt stand und dabei bemängelt hat, dass die
Vorwürfe gegen mich zu wenig Substanz hätten - wie wahr! - wurde 3
Mal von der SOKO einvernommen. 'Leider', wie er dabei sagte, konnte
er keine Beweise gegen mich beitragen. Plötzlich im Prozess fielen
ihm aber welche ein. Doch jetzt haben sich diese Behauptungen als
reine Fantasien des Dr. Plank herausgestellt. Aber nicht nur das: mit
Hilfe seiner Aussagen ist jetzt auch das Gutachten des linguistischen
Sachverständigen widerlegt! Der Monsterprozess gegen den Tierschutz
hat eine neue Wendung genommen!"
Rückfragehinweis:
DDr. Martin Balluch
Email: martin.balluch@vgt.at, Tel.: 01/9291498
Verein Gegen Tierfabriken
Email: vgt@vgt.at
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