- 04.02.2010, 11:45:26
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Sima: Kampfhunde verursachen rund 25 % aller Bisse in Wien!
Hohe Bisskraft unbestritten
Wien (OTS) - "Knapp 5 % aller Hunde in Wien sind sogenannte
Kampfhunde, sie sind für rund 25 % aller Bissverletzungen
verantwortlich", stellt Umweltstadträtin Ulli Sima im Zuge der
aktuellen Debatte um den verpflichtenden Hundeführschein für
Kampfhunde klar. "Die höhere Bisskraft von Bullterrier, Rottweiler &
co ist unbestritten höher als etwa von einem Dackel. Es geht nicht um
eine Diskriminierung von gewissen Hunden, sondern darum, das
Zusammenleben im oft engen, urbanen Raum konfliktfreier und sicherer
für alle zu machen", so Sima. Die Liste jener Hunde, die nun für
einen verpflichtenden Hundeführschein vorgesehen ist, wurde mit
Experten erarbeitet und kann auch noch erweitert werden. Derzeit
würde sie für folgende Hunde gelten:
Bullterrier, Staffordshire Bullterrier, American Staffordshire
Terrier, Mastino Napoletano, Mastin Espanol, Fila Brasileiro,
Argentinische Mastiff, Mastiff, Bullmastiff, Tosa Inu,
Pitbullterrier, Rottweiler, Dogo Argentino.
Es sind dies auch jene Hunde, über die es immer wieder zu
Beschwerden bei der Tierschutzombudsstelle kommt. "Immer wieder
werden dort auch Vorfälle gemeldet, bei denen Kampfhunde andere Hunde
angreifen, schwer verletzen oder gar töten", so Sima. Auch landen
diese Hunde nach Vorfällen oft im Tierschutzheim als auffällige
Hunde. "Die Liste ist keine zufällige, sondern eine gut durchdachte
und logisch argumentierbare", so Sima. Die Vorfälle mit sogenannten
Kampfhunden sind nicht wegzudiskutieren. Sima sieht im
verpflichtenden Führschein für genau diese Hundebesitzer einen
wichtigen Schritt.
Sie führt derzeit Gespräche mit vielen Experten und mit Vertretern
der politischen Parteien im Rathaus zu diesem Thema, um einen breiten
Konsens in der Debatte zu finden: "Es geht schlichtweg darum, dass
die Hundebesitzer ihren Hund in Griff haben, der Hundeführschein
zielt genau auf Alltagssituationen ab, mit denen wir alle täglich
konfrontiert werden könnten. Ich bin auch offen, was die Erweiterung
der nun geplanten Liste betrifft", so Sima. Man arbeite auch eng mit
der Polizei zusammen, die mit der Einführung eines verpflichtenden
Hundeführschein auch verbesserte Möglichkeiten zum Einschreiten und
verschärfte Strafbestimmungen erhält. Durch das in Zukunft
verpflichtende Mitführen des Hundeführscheins ist es für die Polizei
wesentlich einfacher festzustellen, ob der sichere Umgang mit dem
Hund gewährleistet ist.
Rückfragehinweis:
Mag.a Anita Voraberger Mediensprecherin Umweltstadträtin Mag.a Ulli Sima Tel.: +43 1 4000 81353 Mobil: +43 664 16 58 655 E-Mail: anita.voraberger@wien.gv.at www.natuerlich.wien.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/174
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