GPA-djp Jugend: Martin Graf darf nicht Dritter Nationalratspräsident werden

Wien (GPA-djp/Jugend/ÖGB) - "Wir vertreten die Überzeugung, dass
die Wahl von Martin Graf zum Dritten Nationalratspräsidenten
verhindert werden muss! Martin Graf gehört zur rechtsextremen Elite
in unserem Land und hat daher nichts in einem der höchsten Ämter der
Republik verloren", fordert der GPA-djp-Bundesjugendsekretär Helmut
Gotthartsleitner. ++++

"Graf bekannte sich noch zu Beginn dieses Jahres in einem ORF
Interview zur "deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft". Die
schlagende Burschenschaft ‚Olympia’, deren Mitglied Graf bekanntlich
ist, pflegt seit jeher enge Kontakte zur österreichischen und
deutschen rechtsextremen Szene, darunter Norbert Burger, Gottfried
Küssel, Franz Radl oder NPD-Kader wie Jürgen Schwab. Die ‚Olympia’
gilt nach wie vor als eine der wichtigsten Kaderschmieden für den
österreichischen Rechtsextremismus. Die Wahl von Martin Graf wäre ein
Signal an alle "rechten Recken", weit über unsere Landesgrenzen
hinaus. Rechtsextremes, völkisches Gedankengut würde damit einmal
mehr salonfähig gemacht werden", kritisiert Gotthartsleitner.
"Als GPA-djp Jugend sehen wir uns in der antifaschistischen Tradition
von Josef Hindels, Alfred Dallinger und all jener
GewerkschafterInnen, die in Zeiten, in denen Widerstand gegen
Faschismus und Nationalsozialismus Verfolgung, Folter und Tod
bedeutet haben, ihrer Überzeugung treu geblieben sind. Wir sind stets
bemüht, ihrem Vorbild treu zu handeln", so Gotthartsleitner weiter.
"Wir appellieren daher an alle Abgeordneten zum Nationalrat Martin
Graf morgen nicht zu wählen! Nicht zuletzt um allen (jungen)
AntifaschistInnen in unserem Land zu zeigen, dass es in dieser Frage
keine Kompromisse gibt", so Gotthartsleitner abschließend.

ÖGB, 27. Oktober 2008 Nr. 610

Rückfragehinweis:

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   Tel.:   05 0301-21533
   Mobil: 05 0301-61533
   E-Mail: barbara.lavaud@gpa-djp.at
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