- 03.05.2018, 10:06:05
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Wiener Wohnungslosenhilfe zieht positive Winter-Bilanz – bis zu 1.275 Schlafplätze
Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen
Utl.: Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen =
Wien (OTS) - „Die kalte Jahreszeit stellt vor allem für wohnungslose
Menschen eine zusätzliche Belastung dar. Ziel des Winterpakets ist,
dass niemand seine Gesundheit riskiert weil er oder sie keinen
Schlafplatz im Warmen hat. Ein Blick in andere europäische
Hauptstädte zeigt, dass es nicht selbstverständlich ist, dass
obdachlose Menschen im Winter ein Dach über den Kopf haben. Das
Winterpaket der Stadt Wien hat auch dieses Jahr wieder Menschen vor
dem Erfrieren geschützt“, betont Sozialstadträtin Sandra Frauenberger
und zieht eine positive Bilanz über das Winterpaket der Stadt Wien:
„In den kältesten Tagen in Februar standen 1275 Plätze zur Verfügung,
insgesamt nächtigten rund 3.080 verschiedene Personen, davon 530
Frauen, in den Unterkünften, die durchschnittliche Gesamtauslastung
lag bei 82 Prozent. Zudem wurden 160 zusätzliche Plätze für den
Tagesaufenthalt in Wärmestuben geschaffen. Die jahrelange und
mittlerweile routiniert gute Zusammenarbeit mit "Obdach Wien", dem
Wiener Roten Kreuz, Caritas, Samariterbund Wien, Volkshilfe Wien, den
Johannitern und der St. Elisabeth Stiftung hat sich auch dieses Jahr
bewährt.“
"Der Erfolg und die Notwendigkeit des Winterpakets lassen sich in
einer Zahl zusammenfassen: In diesem Winter sind null Menschen der
Kälte in Wien zum Opfer gefallen. Das muss auch zukünftig unser
Maßstab und Anspruch sein“, so die Sozialsprecherin der Grünen Wien
Birgit Hebein. „Die niederschwelligen Einrichtungen und Streetworker
leisten - ganzjährig - immens wichtige Arbeit, um Menschen zu
erreichen, die auf der Straße übernachten. Für diesen menschlichen
Umgang mit Armutsbetroffenen in unserer Stadt bedanke ich mich
herzlich.“
„Für den Fonds Soziales Wien hat der Schutz der Schwächsten oberste
Priorität. Deshalb stehen die Angebote des Winterpakets allen
Menschen offen, unabhängig von Herkunft oder Sozialanspruch“, betont
Anita Bauer, stellvertretende Geschäftsführerin des Fonds Soziales
Wien (FSW) und resümiert: „Dieser Winter war besonders kalt, die
Kältewelle hatte Wien fest im Griff. Durch die gute Zusammenarbeit
mit den Partnerorganisationen konnten in den besonders kalten Nächten
zusätzliche Schlafplätze zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt war
das Angebot ausreichend, niemand musste die Nacht im Freien
verbringen.“
Das Winterpaket 2017/18 der Wiener Wohnungslosenhilfe stellt von
Anfang November bis Ende April zusätzliche Nachtquartiersplätze
bereit, ergänzend zu den rund 300 ganzjährig vorhandenen
Nachtquartiersplätzen. Damit standen bis zu 1.275
Nachtquartiersplätze in Wien für Einzelpersonen, Paare und Familien
zur Verfügung. Rund ein Drittel aller NächtigerInnen nutzten das
Nachtquartier ein bis zehn Tage, der größte Teil der Betroffenen
benötigt zehn bis 14 Tage ein Nachtquartier. Um sich tagsüber
aufwärmen zu können, gab es außerdem 160 Plätze in insgesamt drei
Wärmestuben, die das Angebot der ganzjährig bestehenden Tageszentren
in der kalten Jahreszeit ergänzen. Die Beratungskapazität der Sozial-
und Rückkehrberatung der Caritas wurde im vergangenen Winter
erweitert.
Über die Wohnungslosenhilfe der Stadt Wien
Knapp 78 Millionen Euro wendet die Stadt Wien 2017 für die
Wohnungslosenhilfe auf – davon werden rund 6.200 Wohn- und
Schlafplätze finanziert, aber auch Tageszentren wie die JOSI,
Beratungseinrichtungen und Straßensozialarbeit. Insgesamt fördert die
Stadt Wien über den Fonds Soziales Wien etwa 100 Einrichtungen der
Wiener Wohnungslosenhilfe. 11.000 Menschen pro Jahr nutzen die
Angebote der Wiener Wohnungslosenhilfe, rund 1.000 ehemals
obdach-oder wohnungslose Menschen finden dadurch jedes Jahr eine
eigene Wohnung.
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