• 05.09.2017, 09:00:16
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Psychotherapeutische Versorgung in Tirol vor Ausbau

TGKK und ihre Partner präsentieren "Tiroler Modell"

Utl.: TGKK und ihre Partner präsentieren "Tiroler Modell" =

Innsbruck/Alpbach (OTS) - Seit 2014 treibt die TGKK mit ihren
regionalen Partnern den Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung
in Tirol voran. Der qualitative und quantitative Ausbau steht dabei
im Vordergrund sowie ein möglichst niederschwelliger, einfacher
Zugang zu den Angeboten. Gemeinsam mit dem Hauptverband der
österreichischen Sozialversicherung, dem Tiroler Landesverband für
Psychotherapie sowie der Gesellschaft für psychotherapeutische
Versorgung Tirols wurde eine erste Bilanz gezogen, aktuelle Maßnahmen
veranschaulicht und die Entwicklung für die kommenden Jahre
präsentiert.

Gemeinsam für mehr psychische Gesundheit

Unsere Gesellschaft befindet sich im ständigen Wandel, psychische
Erkrankungen in der Bevölkerung nehmen zu. Das Spektrum dieser
Erkrankungen reicht dabei von depressiven Störungen, Angststörungen,
Psychosen, Ess-Störungen, Suchterkrankungen bis hin zu Demenz. Dr.
Alexander Biach, Vorsitzender des Verbandsvorstands im Hauptverband
der österreichischen Sozialversicherung veranschaulicht den Bedarf:
"Eine Ist-Analyse der Sozialversicherung zur Situation der Versorgung
psychisch kranker Menschen in Österreich im Jahr 2011 zeigt auf, dass
900.000 Österreicher und Österreicherinnen im Laufe eines Jahres von
einer psychischen Erkrankung betroffen sind."
Darauf reagiert nun die Tiroler Gebietskrankenkasse – Obmann Werner
Salzburger appelliert: "Der TGKK ist die psychische Gesundheit ein
zentrales Anliegen. Ein niederschwelliger, möglichst wohnortnaher
Zugang für Betroffene kann bei sich anbahnenden psychischen Problemen
die Entwicklung zu schweren psychischen Störungen verhindern helfen."

Das „Tiroler Modell“ – eine Erfolgsgeschichte

Das Tiroler Modell startete bereits 1994 als Pilotprojekt. Das Ziel:
die Bereitstellung und Sicherstellung von psychotherapeutischer
Behandlung in Tirol durch Mitglieder des Vereins Tiroler
Landesverband für Psychotherapie (TLP) in freiberuflicher Tätigkeit.
Die Koordination, Begutachtung sowie die finanzielle Abwicklung läuft
dabei bis heute über die Gesellschaft für psychotherapeutische
Versorgung Tirols (Ges. f. P.V.T.).
Primar Dr. Harald Meller, Vorsitzender der Gesellschaft für
psychotherapeutische Versorgung Tirol, zieht Bilanz: "In den letzten
20 Jahren konnten so insgesamt über 16.500 Personen behandelt werden,
die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt ca. 17 Monate. Die
Zufriedenheit mit der psychotherapeutischen Behandlung ist generell
sehr hoch – glücklicherweise sind die Vorbehalte in der Bevölkerung
in den letzten Jahren deutlich geringer geworden." Psychotherapie sei
zu einer sehr ernstzunehmenden und ernstgenommenen Kraft im Feld der
Gesundheitsberufe geworden.

Psychotherapie-Pakete & Maßnahmen für Jung & Alt – einfacher Zugang
Der Direktor der TGKK, Dr. Arno Melitopulos präsentierte verschiedene
Maßnahmen, die TGKK-Versicherten aller Altersgruppen zur Verfügung
stehen:
- Psychosoziale Beratungsstellen
- Erwachsenen-Paket
- Kinder-Paket

Die präsentierten Maßnahmen umfassen sowohl Therapieplätze in Form
von Einzel- oder Gruppentherapien, aber auch zusätzliche
Investitionen sowie patienten-orientierte Initiativen, die auf dem
Erfahrungsschatz der Praktiker basieren. Um einen möglichst
niederschwelligen und einfachen Zugang für Betroffene zu ermöglichen,
erfolgt der Einstieg in die Versorgung über eine Hotline, die von der
Gesellschaft für P.V.T. betreut wird. TGKK-Direktor Dr. Arno
Melitopulos verdeutlicht die Vorteile dieses Modells: "Das Angebot
von Therapeuten in Wohnortnähe, der niederschwellige Zugang über die
psychosozialen Beratungsstellen oder die eigens eingerichtete Hotline
sichern die flächendeckende Versorgung. Zudem bekommen Patienten
fundierte Diagnostik und eine genaue Therapieplanung – Betroffene
erhalten, was für sie in therapeutischer Hinsicht optimal geeignet
ist."

Regionale Partner

Der stetige Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung wird in Tirol
insbesondere mit dem TLP sowie der Ges. f. P.V.T. forciert. Dr.
Verena Berger-Kolb, Vorsitzende des Tiroler Landesverbandes für
Psychotherapie (TLP) befürwortet das Engagement: "Die präsentierten
Angebote und Maßnahmen sind nicht zuletzt eine Aufwertung der
Psychotherapie – seitens dem Tiroler Landesverband begrüßen wir die
Maßnahmen und den Ausbau."

Die TGKK sichert mit ihren Vertragspartnern die Versorgung von über
575.000 Versicherten und somit 80 Prozent der Tiroler Bevölkerung.
Mit rund 1.800 Vertragspartnern ist eine gute und flächendeckende
medizinische Betreuung in ganz Tirol gesichert. Für ihre Kunden ist
die TGKK über das Kundencenter Innsbruck und die zehn Servicestellen
in ganz Tirol erreichbar. In den Ambulatorien der Servicestellen
Reutte, Wörgl, Schwaz und Innsbruck sorgen hochqualifizierte
Mitarbeiter für zahnmedizinische Versorgung. Darüber hinaus kümmern
sich im Haus der Gesundheit in Innsbruck rund 80 spezialisierte
Mitarbeiter um die Bereiche Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | TGK

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