- 25.03.2017, 12:12:36
- /
- OTS0031
Stellungnahme der Jungen Grünen zum Ausschluss durch die Parteispitze
Die Jungen Grünen fordern eine demokratische Öffnung der Partei
Utl.: Die Jungen Grünen fordern eine demokratische Öffnung der
Partei =
Wien (OTS) - Die Jungen Grünen bedauern, dass die Bundesparteispitze
der Grünen nur mit Unterstellungen, Diffamierungen und Unwahrheiten
gegen die eigene Jugendorganisation vorgeht, um vom Kern des
Konflikts abzulenken. “Die Jungen Grünen in Geiselhaft zu nehmen, um
einen demokratischen Aufbruch der Grünen Studierenden zu unterbinden,
widerspricht allem, wofür die Grünen und ihre Grundwerte stehen”, so
Flora Petrik, Bundessprecherin der Jungen Grünen: “Die Grünen
Studierenden in Graz und Linz jetzt ausschließen zu wollen, ist
verantwortungslos.” Laut Petrik sei immer davon ausgegangen worden,
dass die Bundespartei eine vernünftige Lösung mit den Grünen
Studierenden finden werde. Denn bei den Grünen Studierenden (bis 2016
“GRAS”-Gruppen) in Graz und Linz handelt es sich um Vereine, die
teils seit zwei Jahrzehnten wertvolle politische Arbeit leisten, die
lokal anerkannte Gruppen der Grünen sind und mit denen die Jungen
Grünen schon jahrelang erfolgreich kooperieren.
Im Kern des Konflikts steht laut den Jungen Grünen eine politische
Frage: “Will die Partei sich öffnen, demokratisieren und wachsen –
oder aus Angst alles klein halten? Die Parteispitze will sich mit der
GRAS offenbar weiterhin einen winzigen, leicht kontrollierbaren Kreis
als Studierendenorganisation mit 20-40 Leuten halten, der mit einem
totalen Konsensprinzip nicht wachsen kann”, so Petrik: “Erfolgreiche
Projekte wie die Jungen Grünen, die größte
Ehrenamtlichen-Organisation in der Geschichte der österreichischen
Grünen, einfach abzudrehen, ist sicher nicht im Sinne der Grünen
Bewegung, aber leider symptomatisch für die Entwicklungen der Partei
in den letzten Jahren”, so Petrik: “Verschlossene, kleine Gruppen
können sich bequem Posten aufteilen und Jobs sichern. Aber im Kampf
gegen die Rechten müssen wir uns öffnen und viele Leute organisieren.
Davor dürfen wir uns als Grüne nicht fürchten, sonst werden wir
verlieren.”
Die Jungen Grünen werden für den Vorabend des 1. Mai einen Kongress
einberufen, bei dem der gesamte Verband die politischen Perspektiven
und Optionen diskutieren werde. “Falls sich unsere politischen Wege
trennen sollten, gehen wir davon aus, dass die Partei so fair sein
wird, uns nicht mitten im Jahr unsere Förderungen zu entziehen”, so
Petrik. Als Sprecherin der Jungen Grünen haftet sie für die 160.000
Euro, die die Jungen Grünen als Jugendorganisation der Partei
jährlich an Ministeriumsförderung beziehen und die standardmäßig im
April angesucht werden. “Jemanden in Privatkonkurs zu schicken, wenn
wir uns keine Grundsatzverstöße oder juristische Fehltritte zu
schulden kommen lassen, wäre schon sehr bösartig”, so Petrik.
“Ansonsten werden wir uns gegebenenfalls natürlich um eine saubere
Abwicklung der Übergabe kümmern, falls es soweit kommt,” so Petrik
abschließend.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | JGR






