- 24.03.2017, 10:19:48
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Mit psychologischen Maßnahmen gegen den Anstieg von Invaliditätspensionen
BÖP fordert Umsetzung des 5-Parteien Antrags
Utl.: BÖP fordert Umsetzung des 5-Parteien Antrags =
Wien (OTS) - Die Zahlen des aktuellen Beschäftigungs-,
Rehabilitations- und Pensionsmonitorings des Sozialministeriums
(Dezember 2016) sind alarmierend. Mit weit mehr als 50% sind
psychische Erkrankungen mit Abstand die häufigste Ursache für ein
frühzeitiges Ausscheiden aus dem Arbeitsleben bzw. für
Invaliditätspensionen. Insbesondere bei Frauen stellen psychische
Erkrankungen mit über 62% die größte Gruppe dar. "Diese Fakten
bestärken die langjährige Forderung der österreichischen
PsychologInnen nach Aufnahme der klinisch-psychologischen Behandlung
in das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz als Grundlage für die
Sozialversicherungen diese Leistung zu bezahlen", sagt Sandra M.
Lettner, Präsidentin des PsychologInnenverbandes.
Im Gegensatz zur Psychotherapie müssen Betroffene die Kosten für die
klinisch-psychologische Behandlung selbst bezahlen. Doch mit einer
Invaliditätspension steigt auch das Armutsrisiko von Betroffenen und
die Gefahr, weiter in psychische Krisen zu geraten, die in Folge zu
körperlichen Erkrankungen wie Diabetes oder
Herz-Kreislauferkrankungen führen können. Dies wiederum führt zu
einer großen finanziellen Mehrbelastung des Gesundheitssystems.
Die Zahlen des Sozialministeriums machen ganz klar deutlich, dass es
dringend an der Zeit ist, mehr Psychologie in die
Gesundheitsversorgung aufzunehmen.
„Leider ist der 5-Parteien-Antrag aus dem Jahr 2011, die
klinisch-psychologische Behandlung als Pflichtleistung in das
Allgemeine Sozialversicherungsgesetz aufzunehmen, bisher noch nicht
umgesetzt worden“, bedauert Lettner.
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