Wien (OTS) - Die Junge Wirtschaft Wien übt scharfe Kritik an dem
Deregulierungsgrundsätzegesetz, das kommende Woche im Parlament
beschlossen werden soll. Die Anordnung per Gesetz, das Parlament
solle künftig keine unnötigen Gesetze mehr beschließen, sei nicht nur
lächerlich, sondern eine Blamage für die gesamte Regierung. Die Junge
Wirtschaft Wien fordert schon lange eine 1:2 Regelung, um der
überbordenden Bürokratie in unserem Land entgegenzuwirken – für jedes
neue Gesetz müssen demnach zwei alte gestrichen werden. Dass jetzt
ein Gesetz beschlossen werden soll, für etwas, das ohnehin eine
Selbstverständlichkeit sein sollte, ist in den Augen der Jungen
Wirtschaft Wien nicht nur peinlich, sondern entbehrt auch jeglicher
Idee ihrer Forderung und ist schlichtweg untragbar. „Ich hoffe sehr,
dass es sich hier um einen vorgezogenen Aprilscherz handelt – das
Gesetz ist lächerlich, peinlich und eine Blamage für die gesamte
Regierung“, ist Jürgen Tarbauer erzürnt. „Ich gehe doch stark davon
aus, dass die Regierung ohnehin zu jeder Zeit bestrebt ist, keine
unnötigen Gesetze zu erlassen. Dafür braucht es kein Gesetz, das ist
mehr als absurd“, so Tarbauer weiter. Das
Deregulierungsgrundsätzegesetz soll das ähnlich gelagerte
Deregulierungsgesetz aus dem Jahr 2001 ablösen. Das Absurde: Seit
Einführung dieses Gesetzes ist die Anzahl der Bundesgesetze gestiegen
anstatt zurückgegangen (2001: 1.620, 2017:1.720). „Wir brauchen
endlich eine Verschlankung unseres Gesetzesdschungels. Beschlüsse wie
das Deregulierungsgrundsätzegesetz sind jedenfalls der falsche Weg.
Vielmehr sollte der bestehende Normen- und Gesetzeswust mit
Hausverstand angeschaut und nach dem von uns geforderten Prinzip der
1:2 Regelung ausgedünnt werden“, ist der Vorsitzende überzeugt.
Über die Junge Wirtschaft Wien
Die Junge Wirtschaft Wien ist eine überparteiliche, freiwillige und
ehrenamtliche Gemeinschaft von jungen UnternehmerInnen,
Führungskräften, GründerInnen und unternehmerisch denkender Menschen
zwischen 18 und 40 Jahren. In Wien sind aktuell rund 3.500 Mitglieder
aktiv – verteilt über alle Branchen. Mit dem Motto „Überalterung:
Raus aus der Komfortzone“ hat sich Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der
Jungen Wirtschaft Wien, den Abbau von überalterten Normen, die
Verjüngung wirtschaftspolitischer Strukturen sowie die Schaffung
bestmöglicher Bedingungen für Wiener JungunternehmerInnen
vorgenommen.
Im Rahmen der Wirtschaftskammer Wien setzt sich die Junge Wirtschaft
Wien im Sinne ihres Auftrags: „Interessenvertretung – Service –
Netzwerk“ für junge UnternehmerInnen und ihre Tätigkeiten ein.
Mehr Informationen unter: www.jungewirtschaft.at/wien
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