Brüssel (ots/PRNewswire) - Das European Strategic Intelligence and
Security Center hat einen Artikel über die deutsche Migrationspolitik
und ihre Folgen für die Zukunft des Arbeitsmarktes des Landes
veröffentlicht. Bisher hat Deutschland eine der niedrigsten
Arbeitslosenquoten in der EU genossen, doch das Land wird es schwer
haben, diesen Status in den folgenden Jahren beizubehalten, zumal es
vor dem Problem steht, Flüchtlinge auf dem nationalen Markt zu
integrieren. Dieses Problem ist ein allgemeines Problem der EU, aber
die Auswirkungen auf Deutschland werden aufgrund der hohen Anzahl von
Einwanderern in diesem Land besonders stark sichtbar.
(Photo:
http://mma.prnewswire.com/media/480268/ESISC_Germany_Refugees.jpg )
Um den vollständigen, am 20. März 2017 veröffentlichten Artikel zu
lesen, klicken Sie bitte hier:
http://www.esisc.org/publications/briefings/11801
Wie die Autoren zugeben, wird die "Komplexität der Integration
weithin auch von der Forschungsgemeinschaft im Land selbst
anerkannt." Mareike Bünning, Studienleiterin am Berliner Social
Science Center (WZB), erklärte, dass "es in den kommenden Jahren
große Herausforderungen im Bereich der Arbeitsmarktintegration von
Flüchtlingen geben wird". Ebenso teilte Joachim Möller, der Direktor
des Deutschen Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB),
mit: "Wenn wir es schaffen, in fünf Jahren 50 % der Flüchtlinge
Arbeitsstellen zu beschaffen, mit denen sie ihren Lebensunterhalt
bestreiten können, wäre das sicher ein Erfolg. Es wäre eine Illusion
zu glauben, dass wir es schaffen werden, für einen angemessenen
Anteil der Flüchtlinge gut bezahlte Arbeitsplätze zu finden wie etwa
im Kraftfahrzeugbau."
Die deutschen Staatsbürger, die immer noch an den Folgen der
Wirtschaftskrise leiden, werden vom Zustrom der Flüchtlinge sowie den
zusätzlichen und zunehmenden Sicherheitsrisiken und der Last der
steuerlichen Kosten der Fürsorge für die Asylsuchenden (8,3 Mrd. Euro
im Jahr 2015 und 14 Mrd. Euro im Jahr 2016) massiv betroffen sein. Im
Ergebnis wird sich die Spaltung zwischen der Gesinnung der deutschen
Bevölkerung und der Richtung der Migrationspolitik, die Merkels
Regierung eingeschlagen hat, noch weiter vertiefen.
Zurzeit stehe Deutschland vor einem Abgrund, erklärt der Artikel, und
das "erfordert eine sorgfältige Bewertung der Vorteile und Nachteile
der Migrationspolitik, bevor eine Entscheidung über die Zukunft des
Landes getroffen wird. <... > Bisher hat die politische Elite
des Landes die Aufnahme der Flüchtlinge gutgeheißen, ohne zu
berücksichtigen, dass sie für die Bürgerinnen und Bürger kostspielig
und kontraproduktiv ist und möglicherweise eine schnelle und
irreversible Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage des Landes
herbeiführen kann."
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