• 21.03.2017, 11:06:32
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  • OTS0079

FH Campus Wien: intelligentes Tool in der häuslichen Pflege

Die FH Campus Wien arbeitet interdisziplinär an einem smarten Trinkbecher, der die tatsächlich getrunkene Flüssigkeitsmenge direkt an die Pflegedokumentation weitergibt.

Utl.: Die FH Campus Wien arbeitet interdisziplinär an einem smarten
Trinkbecher, der die tatsächlich getrunkene Flüssigkeitsmenge
direkt an die Pflegedokumentation weitergibt. =

Wien (OTS) - „Drink Smart“ nennt sich das von den Studiengängen der
Pflegewissenschaft, der Gesundheitswissenschaft und der Technik der
FH Campus Wien entwickelte Produkt. Der intelligente Becher hilft,
die tägliche Flüssigkeitsaufnahme von vor allem älteren Menschen zu
messen und zu steuern. Seine Hilfsfunktion reicht von der
persönlichen Erinnerung bis zur elektronischen Darstellung beim
mobilen Pflegedienst. Ältere oder autorisierte Personen greifen
selbstständig auf die Daten am Becher zu oder mittels App auf dem
Mobiltelefon. „Pflegepersonen werden künftig eine spezifische
Möglichkeit haben, dafür zu sorgen, dass die von ihnen betreuten
Personen ausreichend trinken, auch wenn sie selbst gerade nicht vor
Ort sind“, so die Leiterin des Forschungsprojektes
Haslinger-Baumann. Ziel ist es, die Autonomie von älteren Menschen
soweit zu stärken, dass sie weiterhin zu Hause leben können.

„Drink Smart“ eignet sich auch als Stand-alone-Lösung für jüngere
Menschen – etwa als App am Smartphone.

Gemeinsame Sache

Im Forschungsfeld Active and Assisted Living nutzt die FH Campus Wien
ihr Potenzial als multidisziplinäre Fachhochschule. „`Drink Smart‘
ist ein weiterer Schritt in Richtung gelebte Interdisziplinarität.
Nur so kann es gelingen, dass eine technische Lösung den Menschen
tatsächlich gerecht wird und sie diese auch annehmen“, so
Projektleiterin Elisabeth Haslinger-Baumann, die im Department
Pflegewissenschaft forscht. Health Assisting Engineering, einer der
beteiligten Studiengänge, ist selbst ein gelungenes Beispiel für
interdisziplinären Austausch – in diesem studieren TechnikerInnen und
ExpertInnen aus Gesundheits- und Pflegeberufen von Anfang an
gemeinsam und profitieren so voneinander. Die technischen
Studiengänge High Tech Manufacturing fertigen den Prototypen mittels
Rapid Prototyping, einem 3D-Druckverfahren an, entwickeln die
Elektronik und begleiten die Usability aus technischer Sicht. „Drink
Smart“ wird von der FFG gefördert und mit FirmenpartnerInnen aus der
Hauskrankenpflege, einem Softwareunternehmen und einem
Kunststoffbecherhersteller umgesetzt.

Innovative Pflegekonzepte sind gefragt

Die fortschreitende Alterung der Gesellschaft bedingt die Zunahme von
chronischen Beschwerden. Diese erhöhen den Bedarf an Gesundheits- und
Pflegeleistungen. Das wirkt sich wiederum auf den Markt aus, es
braucht dringend in diesem primären Berufsfeld gut ausgebildete
Fachkräfte: „Gefragt sind innovative Pflege- und Betreuungskonzepte
an den Übergängen der Versorgungskette zwischen Krankenhaus und
mobilen Diensten und die Integration von Technik. Ebenso rücken
forschungsgeleitete Lehre und evidenzbasierte Praxis mit der
Akademisierung in der Gesundheits- und Krankenpflege in den Fokus“,
so Roswitha Engel, Department-Leiterin der Pflegewissenschaft an der
FH Campus Wien.

Forschung an der FH Campus Wien

Die FH Campus Wien forscht anwendungsorientiert und interdisziplinär.
In sieben Departments und insgesamt 19 Forschungsfeldern arbeiten
Forscherinnen und Forscher an Lösungen für Problemstellungen aus
Wirtschaft, Industrie, dem öffentlichen Sektor und dem Sozial- und
Gesundheitsbereich: in Kooperation mit Unternehmen und öffentlichen
Einrichtungen, oft gefördert von der Österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), dem Wissenschaftsfonds FWF
(Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) oder der Stadt
Wien MA 23. Geforscht wird auch im Auftrag von Unternehmen und
Organisationen, denen die interdisziplinären Forschungsaktivitäten
der FH als wissenschaftliche Dienstleistungen angeboten werden.
Auftragsforschungs- und -Entwicklungsprojekte werden in eigenen
Forschungsgesellschaften abgewickelt.

Gelebter Grundsatz an der FH Campus Wien ist die forschungsgeleitete
Lehre: Ergebnisse aus Forschungsprojekten fließen unmittelbar in die
Lehre ein bzw. sind Studierende aktiv in darin eingebunden.

FH Campus Wien

Mit rund 5.800 Studierenden ist die FH Campus Wien die größte
Fachhochschule Österreichs. In den Departments Applied Life Sciences,
Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaft,
Public Sector, Soziales und Technik steht ein Angebot von 59
Bachelor- und Masterstudiengängen sowie Masterlehrgängen in
berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl:
www.fh-campuswien.ac.at/facts

Zukunftsgespräche

 Am 17. Mai 2017 diskutieren Giovanni Maio und die ExpertInnen der FH
 Campus Wien Thomas Czerny, Roswitha Engel, Franz Kolland und Silvia
 Mériaux-Kratochvila bei den Zukunftsgesprächen über die
 Herausforderungen der modernen Medizin und die Grenzen des
 menschlichen Lebens. 

 Datum:   17.5.2017, 16:30 - 18:00 Uhr
 Ort:     FH Campus Wien Festsaal
          Favoritenstraße 226, 1100  Wien
 Url:     www.fh-campuswien.ac.at/zukunftsgespräche

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