• 01.03.2017, 13:28:33
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  • OTS0169

Hofer: 24-Stunden-Pflege in Österreich neu und anders organisieren

Schaffung einer Bundesgenossenschaft für Pflege und Betreuung würde Scheinselbständigkeit bei Pflegekräften beseitigen

Utl.: Schaffung einer Bundesgenossenschaft für Pflege und Betreuung
würde Scheinselbständigkeit bei Pflegekräften beseitigen =

Wien (OTS) - Das Problem um Pflegekräfte in Österreich ist ein
grundsätzliches, die Debatte um eine geplante Kürzung der
Familienbeihilfe zeigt dieses erneut auf“, so der Dritte Präsident
des Nationalrates und freiheitliche Pflegesprecher Norbert Hofer.

„Das derzeitige System in Österreich ist ein Ausnutzen von vor allem
weiblichen Pflegepersonal aus osteuropäischen Staaten, denn auch die
Einkommen in diesen Ländern steigen“, betont Hofer, „daher ist es
dringend notwendig, die 24-Stunden-Pflege in Österreich neu und vor
allem anders zu organisieren und zwar in Form einer
Bundesgenossenschaft für Pflege und Betreuung“.

Derzeit erfordere das Anstellen von Pflegekräften im privaten Bereich
einen hohen administrativen Aufwand, weshalb Pfleger als selbständige
Personenbetreuer arbeiten. Unter Berücksichtigung der persönlichen
und wirtschaftlichen Abhängigkeit seien das aber ganz klar
Dienstnehmer, was auch von allen relevanten Arbeitsrechtsexperten so
gesehen werde.

Hofer: „Über eine bundesweite Trägerorganisation in Form einer
Genossenschaft, die für die pflege- und betreuungsbedürftigen
Menschen unselbständige Pfleger und Betreuer beschäftigt und den
Betroffenen auf diesem Weg alle administrativen Leistungen abnimmt,
können auch der Urlaubsersatz und eine entsprechende Weiterbildung
geregelt werden“.

„Für eine Neuausrichtung der Pflege in Österreich muss mehr Geld in
die Hand genommen werden, weil über eine Bundesgenossenschaft auch
mehr 24-Stunden-Personal aus der näheren Umgebung angestellt werden
kann. Finanziert werden kann das aus frei werdenden Mitteln aus einer
echten Gesundheitsreform, die Verwaltungsebenen einspart,
Länderkompetenzen bündelt und Finanzierungsströme aus einer Hand
sicherstellt. Laut Rechnungshof könnten dadurch jährlich 4,75
Milliarden Euro eingespart werden“, betont Hofer, der die
Bundesregierung auffordert, rasch eine Gesundheitsreform anzugehen,
um nicht in eine Pflegemisere zu laufen.

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