• 20.02.2017, 08:00:02
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  • OTS0004

Welttag der sozialen Gerechtigkeit: Versorgung psychisch Erkrankter in Österreich nicht gerecht geregelt

Wien (OTS) - Wenn man bedenkt, dass über 900.000 Menschen in
Österreich unter psychischen Erkrankungen leiden, aber nur wenige
sich die Behandlung leisten können bzw. unterschiedlich hohe
Kostenzuschüsse erhalten - je nach Bundesland oder
Krankenversicherung - dann ist das eine Ungerechtigkeit, die schon
längst durch Anhebung der Zuschüsse ausgeglichen hätte werden
müssen.

Seit Jahren fordert der ÖBVP im Sinne der PatientInnen eine
wahlarztähnliche Regelung der Sozialversicherungs-Zuzahlung zur
Psychotherapie bei krankheitswertigen Störungen sowie eine
einheitliche österreichweite Versorgungsanpassung - bisher ohne
Erfolg.

Und das, obwohl steigende Krankenstands-Zahlen immer wieder belegen,
dass Investitionen in die Behandlung psychischer Erkrankungen mehr
als notwendig sind. Aktuell berichtet der Hauptverband der
Sozialversicherungsträger, dass die Zahl der Krankenstände aufgrund
psychischer Erkrankungen erneut gestiegen ist. Zudem sind diese laut
HVB-Bericht die häufigste Ursache von Neuzugängen in die
Invaliditätspension.

Bundeskanzler Kern kündigt in seinem kürzlich präsentierten „Plan A“
der SPÖ und dem Arbeitsprogramm der Bundesregierung die Erhöhung des
Kontingents von sozialversicherungsfinanzierten
Psychotherapieeinheiten an sowie mehr Geld für den Aus- und Umbau der
psychotherapeutischen Versorgung. „Diese Zielsetzungen des
Bundeskanzlers sind dringend nötig und ein Hoffnungsschimmer für alle
psychisch Erkrankten“, sagt Dr. Peter Stippl, Präsident des ÖBVP.
„Wenn alle Pläne umgesetzt werden können, wäre es ein Meilenstein in
der Gesundheitsversorgung und gleichzeitig auch ein sozial gerechter
Ausgleich für alle PatientInnen.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | OBP

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