- 17.02.2017, 11:22:34
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"Verbund- Achterl" ist kein überzeugendes Bekenntnis zu Grazer Murkraftwerk
Wien (OTS) - Als "äußerst bescheiden" bezeichnet die
Umweltorganisation VIRUS den am 16.2.2017 von der ESTAG kolportierten
Wiedereinstieg des Verbund beim Murkraftwerksprojekt Graz-Puntigam
mit lediglich einem 12,5% Anteil. "Nach dem Rückzug von einer 50%
Beteiligung vor erst knapp einen Jahr wegen Unwirtschaftlichkeit ist
der wohl politisch verordnete Sparflammeneinstieg alles andere als
ein überzeugendes Bekenntnis", so Sprecher Rehm
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hätten sich in der Zeit
zwischen Ausstieg und Kehrtwende nicht geändert. "Hier kommt also
nicht Enthusiasmus zum Ausdruck, sondern eine Pflichtübung im Rahmen
eines politisch verordneten Prestigeprojektes wohl unter Beteiligung
des Verbund-Eigentümervertreters", analysiert Rehm. Der Freie Fall
des Projektes ins nächste Finanzdesaster sei damit jedenfalls nicht
aufzuhalten. Hier sei nun die Steiermärkische Landesregierung und
Landeshauptmann Schützenhofer gefordert, mit einer Nachdenkpause und
einem "Runden Tisch" in einer überhitzten Stimmung wieder für klare
Köpfe und besonnenes Vorgehen und damit die Voraussetzung für
verantwortungsvolle Investitionsentscheidungen zu sorgen. Das Motiv,
unbedingt eigene ESTAG-Kraftwerke anstelle des veräußerten
Kraftwerksparks im Zuge der vom Rechnungshof kritisierten
"Südpol-Verträge" haben zu wollen sei keine gute Grundlage dafür. "Im
Zuge dieser Nachdenkpause muss jedenfalls gewährleistet werden, dass
die UVP-Auflagen auch tatsächlich eingehalten und dies kontrolliert
wird und möge der Landeshauptmann per Weisung dafür sorgen, dass das
Amt der Steiermärkischen Landesregierung nicht länger gesetzwidrig
den Verfahrensparteien die Akteneinsicht verweigert," fordert Rehm
abschließend.
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