- 06.02.2017, 10:09:30
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ISPA setzt zum Safer Internet Day 2017 auf Förderung der Medienkompetenz
Neuer Informationsflyer zu „Hoaxes“ und „Fake News“ gibt praktische Tipps zur Erkennung von Falschnachrichten im Internet.
Utl.: Neuer Informationsflyer zu „Hoaxes“ und „Fake News“ gibt
praktische Tipps zur Erkennung von Falschnachrichten im
Internet. =
Währinger Straße 3/18, 1090 Wien (OTS) - Am 7. Februar findet bereits
zum 14. Mal der internationale Safer Internet Day statt. Die
Vertretung der Österreichischen Internetwirtschaft hat den Aktionstag
zum Anlass genommen, in Verbindung mit der bereits letzte Woche
vorgestellten Studie zum Umgang von Österreichs Jugend mit
Informationen im Internet ihren neuen Informationsflyer zu
veröffentlichen: „Wahr oder falsch: Hoaxes, bearbeitete Bilder und
Fake News“ soll Internetnutzerinnen und -nutzern dabei helfen,
Falschnachrichten als solche zu enttarnen.
Im Rahmen der von der ISPA gemeinsam mit dem ÖIAT durchgeführten
Studie stellte sich bei einer repräsentativen Befragung von
Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren heraus, dass 86 Prozent
zumindest manchmal und 40 Prozent sogar häufig nicht sicher sind, ob
die Informationen, mit denen sie online konfrontiert sind, richtig
oder falsch sind. Bearbeitete Bilder und „Fake News“ finden ihren
Niederschlag auch im Internet und es ist nicht immer einfach,
Informationen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Besonders Kinder
und Jugendliche tun sich dabei schwer und wünschen sich in diesem
Bereich Unterstützung von der Schule und den Eltern. „Fake News sind
kein reines Problem der Online-Welt – Falschmeldungen und Propaganda
hat es lange vor dem Internet gegeben – aber im Netz erreichen sie
einen deutlich größeren Personenkreis“, sagt ISPA Generalsekretär
Maximilian Schubert dazu. „Mit diesem Flyer möchten wir daher den
Nutzerinnen und Nutzern ein Werkzeug in die Hand geben, das ihnen
anhand von praktischen Vorschlägen hilft Informationen, Bilder und
Nachrichten kritisch zu hinterfragen.“
Der ISPA Flyer klärt darüber auf, wie Falschmeldungen arbeiten und
beispielsweise durch Schlagworte wie „schockierend“ und „Skandal“,
Aktualität vorgaukelnde Zeitangaben wie „gestern“ oder „letzten
Mittwoch“ oder angebliche Quellen wie „ein ehemaliger Mitarbeiter“
versuchen, die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser zu erlangen.
In kurzen und kompakten Tipps zeigt die ISPA Möglichkeiten auf, wie
Userinnen und User die Richtigkeit von Online-Meldungen hinterfragen
können. So kann die Frage, ob Bilder beispielsweise aus dem Kontext
gerissen oder ältere Bilder quasi wiederverwertet wurden, über die
umgekehrte Bildersuche schnell gelöst werden. Ebenso können
Bild-Metadaten abgefragt werden, die Aufschluss über die Herkunft und
den Aufnahmezeitpunkt eines Bildes geben. So genannte
„Hoax“-Datenbanken dokumentieren und enttarnen Falschnachrichten, ein
Blick in eine solche kann eine Meldung beispielsweise als recycelte
Falschmeldung aufdecken.
Die ISPA stellt Schulen, bildungsnahen Vereinen sowie interessierten
Endnutzerinnen und –nutzern ihre Informationsmaterialien rund um die
sichere Nutzung des Internets und die Förderung der Medienkompetenz
kostenlos zur Verfügung. Der neue Flyer steht unter
www.ispa.at/wahroderfalsch zum Download zur Verfügung, dort kann auch
die gedruckte Version bestellt werden.
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