- 31.01.2017, 09:42:37
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Sicherer Zugang und rasche Integration: Humanitäre Aufnahme als Win-win-Situation
Humanitäres Aufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige syrische Flüchtlinge geht in die nächste Runde. ARGE Resettlement unterstützt Integration.
Utl.: Humanitäres Aufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige
syrische Flüchtlinge geht in die nächste Runde. ARGE
Resettlement unterstützt Integration. =
Wien (OTS) - „Mit Humanitären Aufnahmeprogrammen setzt Österreich ein
Zeichen der Solidarität und zeigt, dass es seine Verantwortung zur
Aufnahme schutzbedürftiger Menschen wahrnimmt. Seit 2014 konnten so
1.500 besonders schutzbedürftige Frauen, Männer und Kinder auf
legalem, sicherem und geordnetem Weg nach Österreich kommen. Weitere
400 Menschen werden nun im Rahmen des dritten Humanitären
Aufnahmeprogrammes bis Herbst 2017 nach Österreich kommen“, so
Caritas Generalsekretär Bernd Wachter.
Kürzlich hat die ARGE Resettlement bestehend aus Caritas, Diakonie
und Rotem Kreuz Oberösterreich gemeinsam mit IOM, UNHCR und den
federführend für die Abwicklung und Koordinierung im Verfahrens- bzw.
Integrationsbereich zuständigen Ministerien BMI und BMEIA das zweite
Humanitäre Aufnahmeprogramm erfolgreich abgeschlossen. Gleichzeitig
wurde das dritte Aufnahmeprogramm gestartet.
Legale Wege in sichere Staaten und Hilfe bei Integration
„Gerade in Zeiten, in denen eine Politik der geschlossenen Grenzen
vorherrscht, sind Humanitäre Aufnahmeprogramme besonders wichtig. Je
dichter die Grenzen sind, umso mehr legale Wege, in Österreich und
Europa Schutz zu suchen, muss es geben“, so Alexandra Gröller,
Geschäftsführerin des Diakonie Flüchtlingsdienstes.
„Das Engagement Österreichs und die gute Zusammenarbeit der
beteiligten NGOs mit dem Integrations- und Innenministerium, dem ÖIF
sowie mit den beteiligten internationalen AkteurInnen haben dazu
geführt, dass 850 der 1.500 bisher im Humanitären Aufnahmeprogramm in
Österreich aufgenommenen Flüchtlinge erfolgreich durch die ARGE
Resettlement bei der Integration unterstützt wurden und auf dem Weg
in die Selbständigkeit sind“, freut sich Thomas Märzinger,
Landesgeschäftsleiter Stv. des Roten Kreuzes Oberösterreich.
Geordnete Einreise als Win-win-Situation
„Die abgeschlossenen Programme haben gezeigt, dass die legale und
geordnete Einreise eine Win-win-Situation darstellt“, so Bernd
Wachter. „Einerseits müssen Menschen sich nicht auf den
lebensgefährlichen Weg übers Mittelmeer machen. Andererseits kann der
Staat mit geordneter Einreise besser umgehen, SchlepperInnen wird der
Markt entzogen und von den angebotenen Integrationsmaßnahmen
profitiert auch die lokale Bevölkerung in Österreich.“
Jährliche Quoten für Einreise besonders schutzbedürftiger
Flüchtlinge?
Die ARGE Resettlement und UNHCR plädieren für die Einführung eines
regulären Resettlement-Programms mit jährlichen Quoten für die legale
Einreise besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge. Ein solches
dauerhaftes Programm würde für alle beteiligten Institutionen eine
bessere Planung entsprechend der vereinbarten Aufnahmekapazitäten
ermöglichen.
Österreich und Europa sind auch aufgerufen, mehr Hilfe in den
Krisenregionen vor Ort zu leisten. Außenminister Sebastian Kurz und
Innenminister Wolfgang Sobotka haben sich immer wieder dafür
ausgesprochen, besonders bedürftige Flüchtlinge im Rahmen eines
Resettlement-Programms in Europa und auch Österreich neu anzusiedeln.
Humanitäre Aufnahme für 1.900 Frauen, Männer und Kinder
In Humanitären Aufnahmeprogrammen werden besonders schutzbedürftige
syrische Flüchtlinge aus Erstaufnahmestaaten wie Jordanien, dem
Libanon und der Türkei in Österreich aufgenommen und bei der
Integration unterstützt. Insgesamt werden in allen drei Programmen im
Zeitraum 2014 bis 2017 1.900 Menschen im Rahmen der Humanitären
Aufnahmeprogramme nach Österreich kommen.
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