• 21.01.2017, 08:00:01
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  • OTS0002

„profil“: Gerichtliche Niederlage für unzensuriert.at

„profil“ siegt in erster Instanz: Für rechtswidrige Kommentare muss die FPÖ-nahe Seite unzensuriert.at Entschädigung zahlen

Utl.: „profil“ siegt in erster Instanz: Für rechtswidrige Kommentare
muss die FPÖ-nahe Seite unzensuriert.at Entschädigung zahlen =

Wien (OTS) - Die FPÖ-nahe Webseite unzensuriert.at muss 2000 Euro
Entschädigung an „profil“-Redakteurin Christa Zöchling zahlen. Das
Landesgericht für Strafsachen Wien urteilte, dass das Onlinemedium
für zwei herabwürdigende User-Postings auf seiner Seite haftet. In
einem Kommentar hieß es über Zöchling: „Schade, das es keine
gaskammern mehr gibt!!“ In einem anderen Posting wurde detailliert
beschrieben, wie mit Zöchlings Fotos „Schießübungen“ durchzuführen
seien und sie so als „Zielscheibe“ zu verwenden sei. Laut Gericht
habe unzensuriert.at seine Sorgfaltspflicht als Medienunternehmen
verletzt, da es diese Postings elf Tage lang ohne Eingriff hat stehen
lassen. Als Vertreter von unzensuriert.at traten vor Gericht
Geschäftsführer Walter Asperl auf (er ist Referent im
FPÖ-Parlamentsklub) sowie unzensuriert.at-Redakteur Alexander Höferl
(er leitet das freiheitliche Kommunikationsbüro). Gegen die
unbekannten Verfasser dieser Postings wurde überdies Anzeige wegen
gefährlicher Drohung und Wiederbetätigung eingebracht. Das Urteil
gegen unzensuriert.at ist noch nicht rechtskräftig.

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