- 17.01.2017, 11:37:18
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Korosec: „Erwachsenenschutzgesetz ist ein großer Wurf“
Seniorenbund begrüßt „Gesetz im Sinne Tausender Hilfsbedürftiger“
Utl.: Seniorenbund begrüßt „Gesetz im Sinne Tausender
Hilfsbedürftiger“ =
Wien (OTS) - Für den Österreichischen Seniorenbund stellt die heute
erfolgte Beschließung des neuen Erwachsenenschutzgesetzes im
Ministerrat ein „Ereignis von historischer Bedeutung“ dar. „Ein
komplett neu geschaffenes Schutzgesetz für Erwachsene bildet seit
Jahren einen zentralen Punkt der Seniorenbund-Arbeit. Wir freuen uns,
dass unsere Bemühungen im Sinne Tausender hilfsbedürftiger Menschen
zum Erfolg geführt haben“, zeigt sich Präsidentin Ingrid Korosec
zufrieden. Die Ersetzung des seit etwa 30 Jahren bestehenden und
entsprechend überholten Sachwalterrechts durch das neue
Erwachsenenschutzgesetz garantiere eine „größtmögliche
Selbstbestimmung für Menschen jedes Alters bei gleichzeitiger
Sicherung des notwendigen Schutzes“, analysiert Korosec.
Beim neuen Erwachsenenschutzgesetz stehen die Faktoren Autonomie,
Selbstbestimmung und Entscheidungshilfe für die Betroffenen im
Mittelpunkt. Die Vetretungsmöglichkeiten basieren auf einem
Vier-Säulen-Modell, in dem die Befugnisse unterschiedlich stark
ausgeprägt sind. Neben die Vorsorgevollmacht als bestehende
Alternative treten nunmehr die gewählte Erwachsenenvertretung, die
gesetzliche Erwachsenenvertretung sowie die gerichtliche
Erwachsenenvertretung. Der bisherige Sachwalter wird zum
Erwachsenenvertreter, was der international üblichen Terminologie
entspricht.
Der Österreichische Seniorenbund war viele Jahre lang und bis zuletzt
in den Entwurf des Erwachsenenschutzgesetzes involviert, 2012
entwickelte man gemeinsam mit Experten das Paket „Alterswohlfahrt
statt Sachwalterschaft“, aus dem zentrale Inhalte des neuen Gesetzes
hervorgegangen sind. „Ich danke Justizminister Wolfgang Brandstetter
für die engagierte Umsetzung“, schließt Korosec.
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