• 12.01.2017, 15:49:39
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  • OTS0188

Lehrausbildung: Plan A fehlt Mut für echte Reform

Gewerkschaftsjugend: Lehrstellenförderung an Qualitätsstandards binden

Utl.: Gewerkschaftsjugend: Lehrstellenförderung an
Qualitätsstandards binden =

Wien (OTS/ÖGB) - "Die Gewerkschaftsjugend begrüßt den Vorstoß von
Bundeskanzler Christian Kern, die Lehre wieder attraktiv zu machen.
Gratisführerschein, Sprachkurse im Ausland finanzieren, kostenfreie
Vorbereitungskurse für die Lehrabschlussprüfung im Rahmen der
Berufsschule allein werden aber zu wenig sein. Wir brauchen Mut für
eine echte Reform der Lehrausbildung", sagt Sascha Ernszt,
Vorsitzender der Österreichischen Gewerkschaftsjugend (ÖGJ).

Noch immer kommen circa 25 Prozent der Lehrlinge nicht am Ende der
Lehrausbildung an. Auch, weil viele von ihnen ausgebeutet statt
ausgebildet werden. "Das lässt sich nur ändern, indem die
Lehrstellenförderung an Qualitätsstandards gebunden wird. Die
Ausbildung von Lehrlingen wird im Gegensatz zu jener von
MaturantInnen nämlich nicht überprüft", kritisiert Enszt. Derzeit
könne jedes Unternehmen ausbilden, wie es möchte.

Die ÖGJ fordert daher:

- Umsetzung des Ausbildungsfonds (Fachkräftemilliarde), in den Firmen
einzahlen, die nicht ausbilden, obwohl sie es könnten, und aus dem
Betriebe, die qualitativ hochwertig ausbilden, Förderungen erhalten.
Der Fonds soll durch ein Prozent der Jahresbruttolohnsumme durch die
Unternehmen finanziert werden.
- Kostenübernahme der Internatskosten ausnahmslos für alle Lehrlinge
- Einführung einer verpflichtenden Teilprüfung, die auf die
Lehrabschlussprüfung angerechnet wird
- Rechtsanspruch auf 'Lehre mit Matura'

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NGB

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