• 12.01.2017, 12:17:36
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  • OTS0135

Werbung/Marktkommunikation: BetriebsrätInnen starten erste Aktionen für einen fairen Gehaltsabschluss

GPA-djp unterstützt Betroffene - nur eine Überschrift, die gut klingt, ist auch in der Werbebranche zu wenig

Utl.: GPA-djp unterstützt Betroffene - nur eine Überschrift, die gut
klingt, ist auch in der Werbebranche zu wenig =

Wien (OTS) - Das „zweimalige Null-Angebot“ der Arbeitgeber der Wiener
Werbewirtschaft bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die rund
14.000 Beschäftigten sorgt bei den Betroffenen für Empörung, erklärt
Kurto Wendt, Verhandlungsleiter der ArbeitnehmerInnen.
BetriebsrätInnen besuchen daher heute mit Unterstützung der GPA-djp
(Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier)
erste Unternehmen der Branche, nämlich genau jene, die unter anderem
für das „bisherige Null-Angebot", sprich für reale Gehaltskürzungen,
verantwortlich sind. „Die Beschäftigten haben überhaupt kein
Verständnis für das bisherige Verhalten der Arbeitgeber. Einerseits
betonen diese ständig, wie wichtig ein moderner, zeitgemäßer
Kollektivvertrag ist, andererseits legen sie zum Auftakt der
KV-Verhandlungen ein Angebot auf den Tisch von 0,0 Prozent, das für
die Beschäftigten eine reale Gehaltskürzung bedeutet. Wir fordern die
Mitglieder des Arbeitgeberverhandlungsteams daher nach einer erneuten
mehrwöchigen Nachdenkphase auf, endlich Verhandlungen auf Augenhohe
zu führen. „Für Verhandlungen braucht es ein ernstzunehmendes
Verhandlungsmandat, das einen fairen Gehaltsabschluss für die
Beschäftigten in der Branche ermöglicht", so Wendt.

„Die Beschäftigten sind trotz arbeitsrechtlicher Verfehlungen wie
ständigen Überschreitungen der Arbeitszeit bei gleichzeitig extrem
hohem Anteil von Teilzeitarbeit motiviert und gut qualifiziert. Sie
verdienen faire Rahmenbedingungen und eine Gehaltserhöhung für 2017“,
ergänzt die zuständige Wirtschaftsbereichssekretärin in der GPA-djp,
Judith Reitstätter.

Die gewerkschaftliche und betriebliche Mobilisierung ist gestartet,
den heutigen „betrieblichen Erstbesuchen" werden weitere Aktivitäten
folgen, sollte es zu keinen ernsthaften Verhandlungen im Jänner 2017
kommen. „Wir fordern einen modernen und zeitgemäßen Kollektivvertrag,
der diese Bezeichnung verdient, für die ganze Branche“, so Wendt und
Reitstätter abschließend: „Nur eine Überschrift, die gut klingt, ist
auch in der Werbebranche zu wenig.“

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