- 09.01.2017, 12:31:44
- /
- OTS0106
Wehsely: „Danke an die MitarbeiterInnen des KAV Wien für ihre hervorragende Arbeit“
Berichte aus allen Häusern zur aktuellen Lage bereits angefordert
Utl.: Berichte aus allen Häusern zur aktuellen Lage bereits
angefordert =
Wien (OTS) - Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely dankt allen
MitarbeiterInnen des Wiener Krankenanstaltenverbunds für ihre
hervorragende Arbeit in der Bewältigung der Grippewelle. Diese ist
dieses Jahr ungewöhnlich früh und heftig eingetreten. „In allen
Bereichen werden absolute Spitzenleistungen erzielt, die diese
angespannte Situation mit Professionalität bewältigen.“ Gleichzeitig
verwehrt sie sich gegen politische Kampagnen, die anderen politischen
Zwecken dienen und auf dem Rücken der MitarbeiterInnen ausgetragen
werden. „Es ist unerträglich, wenn hier der KAV als Spielball anderer
politischer Interessen herhalten muss. Gegen dieses Anpatzen von
MitarbeiterInnen, die Tag für Tag ein hervorragendes Wiener
Gesundheitssystem garantieren, wehre ich mich mit Nachdruck“, so
Wehsely und verwies auf eine grenzüberschreitende Wortwahl in
einzelnen Medienberichten, die nichts mit der Realität in den
einzelnen Häusern zu tun hat.
Gleichzeitig wies Wehsely darauf hin, dass die angespannte Situation
nicht zu verleugnen sei und ein Überprüfen der Prozedere bereits
veranlasst wurde. „Das Bettenmanagement wird in den einzelnen Häusern
vorgenommen. Ich habe die Generaldirektion bereits veranlasst, hier
die Berichte aus jedem Haus anzufordern, die sorgfältig geprüft
werden“, macht die Stadträtin klar. Bereits vor zwei Jahren wurde auf
ihr Bestreben eine Task Force zum Thema Gangbetten im KAV
eingerichtet. „Warum die entwickelten Prozedere in einzelnen
Bereichen besser und in anderen schlechter funktionieren, wird
analysiert und bereinigt“, erklärt Wehsely.
Klar sei auch, dass die Spitalsambulanzen entlastet werden müssen und
dies nur mit einer besseren Einbindung des niedergelassenen Bereichs
funktioniert. „Wenn WienerInnen über die Feiertage, am Wochenende
oder am Abend ärztliche Betreuung brauchen, dann muss es auch noch
andere Möglichkeiten, als die Spitalsambulanzen geben. Daran arbeiten
wir mit Hochdruck und ich rufe alle AkteurInnen im Gesundheitswesen
auf, sich hier konstruktiv zu beteiligen. Die aktuelle Situation
zeigt wie notwendig dies ist“, macht die Stadträtin klar. Es brauche
bessere Angebote, damit die PatientInnen auch anderswo, als in den
Ambulanzen, betreut werden können.
Abschließend macht Wehsely noch einmal deutlich: „Gangbetten sind ein
unerträglicher Zustand und es werden vielfältige Maßnahmen gesetzt,
diesen zu beenden.“ Dazu zählen etwas das Öffnen und
interdisziplinäre Besetzen von Abteilungen oder das Rückholen von
MitarbeiterInnen aus dem Urlaub. Gleichzeitig sei für die Stadträtin
klar, dass sich niemand vor einer ganzheitlichen Debatte zum
Gesundheitssystem in dieser Situation drücken kann. „Diese
angespannte Situation auf dem Rücken ausgezeichneter MitarbeiterInnen
des KAV zu diskutieren greift zu kurz und ist schlicht unfair. Es
braucht tiefgreifende Lösungen. Für diese Diskussion stand und stehe
ich immer zur Verfügung. Politisches Kleingeld und niederträchtige
Kampagnen mit anderen Hintergründen richten sich hingegen von
selbst“, macht Wehsely klar.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK