Ulla Forsgren Ekblåd und Alexander Sitzmann werden ausgezeichnet
Utl.: Ulla Forsgren Ekblåd und Alexander Sitzmann werden
ausgezeichnet =
Wien (OTS) - Die beiden Staatspreise für literarische Übersetzungen,
die jährlich vom Bundeskanzleramt vergeben werden, sind die höchsten
heimischen Auszeichnungen für Übersetzungen österreichischer
Literatur in eine Fremdsprache sowie für Übersetzerinnen und
Übersetzer aus Österreich.
Die Preise gehen heuer an die Schwedin Ulla Forsgren Ekblåd und den
Österreicher Alexander Sitzmann. "Mit den beiden Staatspreisträgern
Alexander Sitzmann und Ulla Forsgren Ekblåd werden heuer zwei wahre
Brückenbauer im Europa der literarischen Grenzenlosigkeit
ausgezeichnet", so Kunst- und Kulturminister Thomas Drozda über die
Wahl des Übersetzungsbeirates.
"Es freut mich besonders, dass mit Ulla Forsgren Ekblåd heuer jene
Übersetzerin ausgezeichnet wird, die seit fast 20 Jahren das
umfangreiche Oeuvre der ersten Österreichischen Buchpreisträgerin,
Elfriede Mayröcker, ins Schwedische überträgt", so Drozda. Alexander
Sitzmann habe mit seinen Übersetzungen aus dem Bulgarischen und
Makedonischen, Dänischen wie Isländischen ins Deutsche ein
beachtliches Gesamtkunstwerk geschaffen, für das er großes Lob
verdiene. "Die Übersetzungen von Alexander Sitzmann zeichnen sich
durch höchste schöpferische Präzision aus, nicht nur in Bezug auf die
Sensibilität für die Aspekte des jeweiligen Regionalkolorits - von
der bulgarischen Schwarzmeerküste bis zu den Fjorden Islands -,
sondern vor allem bei der Wiedergabe äußerst komplexer poetischer
Bilder", so Drozda.
Weitere 53 Übersetzerinnen und Übersetzer erhielten Prämien -
insgesamt 74.400 Euro - für herausragende Übersetzungen
internationaler Belletristik, wie zum Beispiel von Sofia
Andruchowytsch, Yi Sha und Diego Marani, oder Sara Ventroni, Roberta
Dapunt und Georgi Gospodinov ins Deutsche und von österreichischer
Literatur wie von Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard und Heimito von
Doderer, oder Ilse Aichinger, Elfriede Jelinek und Christoph Ransmayr
in eine Fremdsprache.
"Die Arbeiten der Staatspreisträger sind von einem hohen Maß an
Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen und Sprachbewusstsein
gekennzeichnet, und von einer enormen Präzision und Originalität, die
gerade Werken von sprachlicher, formaler und inhaltlicher Komplexität
bis ins kleinste Detail Rechnung trägt", stellt die Jury in ihrer
Begründung fest.
Die festliche Überreichung der beiden Staatspreise, die mit je 10.000
Euro dotiert sind, findet am 28. April 2017 im Robert-Musil-Haus in
Klagenfurt statt.
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