• 21.12.2016, 10:25:07
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  • OTS0052

Laimer: SPÖ NÖ für 1.700 Euro Mindestlohn

Wir fordern einen fairen Lohn, von dem die Menschen leben können

Utl.: Wir fordern einen fairen Lohn, von dem die Menschen leben
können =

St. Pölten (OTS) - In Niederösterreich leben 166.000 Menschen in
Einkommensarmut, das sind 10,6 Prozent. „Der Anteil der ‚Working
Poor‘, also Menschen, die zwar Arbeit haben, aber deren
Haushaltseinkommen unter der Armutsgefährdungsgrenze liegt, hat in
Österreich deutlich zugenommen. Laut einer aktuellen Studie der
Statistik Austria ist das verfügbare Einkommen zum dritten Mal in
Folge gesunken, während die Produktivität gestiegen ist“, sagt SPÖ NÖ
Landesgeschäftsführer Robert Laimer.

„Die Menschen arbeiten immer mehr und besser, aber bekommen weniger
Lohn“, ist es für Laimer unverständlich, dass die ÖVP NÖ in der
letzten Landtagssitzung des Jahres wieder gegen einen
Brutto-Mindestlohn von 1.700 Euro in allen Kollektivverträgen
gestimmt und schon zuvor die Kürzung der Mindestsicherung beschlossen
hat – davon sind bspw. viele Familien betroffen und damit
niederösterreichweit mehr als 3.000 Kinder sowie pflegende
Angehörige. „Sie alle haben 2017 noch weniger Einkommen für ihr
Auskommen und werden zu Weihnachten keine oder nur sehr kleine
Geschenke unter dem Christbaum haben“, sagt Laimer: Das Strahlen in
den Gesichtern werde gerade bei den Kindern der Enttäuschung weichen
und viele sowohl physisch, als auch aufgrund sozialer Kälte zittern.

„Nachdem gerade die ÖVP NÖ sich selbst immer wieder als christliche
Partei beschreibt und deren Obmann – laut eigener Worte – sein Leben
lang vom christlichen Glauben begleitet wurde, wünsche ich mir, dass
sich diejenigen, die Menschen in Not gerade einmal ein paar hundert
Euro zum Leben zugestehen, besinnen und darüber nachdenken, was
Nächstenliebe und Menschlichkeit bedeutet. Und ich hoffe sehr, dass
sie zu dem Schluss kommen, dass es nur fair ist, Menschen für harte
Arbeit zu fair entlohnen und jenen, die auf das letzte Netz der
Mindestsicherung angewiesen sind, Hilfe gewährt werden muss.“
Selbstverständlich seien auch Sachleistungen möglich und es gelte,
dass jeglicher Missbrauch der Mindestsicherung zu exekutieren sei.
„Wir SozialdemokratInnen stehen dazu, Menschen in Not zu helfen. Wir
stehen aber auch zu einer spürbaren Differenz zwischen
Erwerbseinkommen und Sozialleistung – denn Arbeit muss sich
tatsächlich lohnen“, sagt Laimer: „Deswegen bleiben wir bei unserer
Forderung für einen Mindestlohn von 1.700 Euro brutto in allen
Kollektivverträgen – so viel muss uns die Arbeitskraft eines Menschen
wert sein.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NSN

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