• 17.12.2016, 13:42:31
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FPÖ: Belakowitsch-Jenewein: Oberhauser gräbt den Hausärzten das Wasser ab – zulasten der Patienten

„Die FPÖ steht auf der Seite der Patienten und damit auf der Seite des bewährten Systems des Hausarztes und für eine Stärkung desselben. PHCs können den Hausarzt nicht ersetzen“

Utl.: „Die FPÖ steht auf der Seite der Patienten und damit auf der
Seite des bewährten Systems des Hausarztes und für eine
Stärkung desselben. PHCs können den Hausarzt nicht ersetzen“ =

Wien (OTS) - „Das lässt sich nicht schönreden: Der seit Jahrzehnten
bewährten Institution des Hausarztes soll mit dem Projekt der
'DDR-Primärversorgungszentren‘ das Wasser abgegraben werden und das
geht eindeutig zulasten der Patienten. Alle Reformschritte in die
richtige Richtung, nämlich hin zu einer Stärkung des Hausarztes,
wurden von SPÖ und ÖVP bisher abgelehnt. Ziel der Umsetzung der
Primärversorgungszentren ist die Einführung einer Staatswirtschaft im
Gesundheitssystem, der Freie Beruf des Arztes ist für die Regierung
offenbar ein Feindbild. Die Bedingungen für Hausärzte mit
Kassenvertrag werden gleich schlecht bleiben bzw. weiter
verschlechtert werden und der Beruf des Hausarztes soll damit für
Jungmediziner immer unattraktiver gestaltet werden. Dass Sabine
Oberhauser, immerhin selbst Ärztin, dafür sorgt, dass die Kommando-
und Befehlswirtschaft aus den Tintenburgen des Hauptverbandes und
deren abgehobener Funktionärsschicht heraus kommen soll, ist
einigermaßen enttäuschend“, sagte heute die Vorsitzende des
Gesundheitsausschusses, FPÖ-Gesundheitssprecherin NAbg. Dr. Dagmar
Belakowitsch-Jenewein zu den Aussagen der SPÖ-Gesundheitsministerin
in der Ö1-Reihe „Im Journal zu Gast“.

Primärversorgungszentren bzw. Primary Health Care-Zentren können, so
Belakowitsch-Jenewein weiter, den Hausarzt in keiner Weise ersetzen:
„In den PHCs werden Patienten zur anonymen Nummer, sie werden dort
von dem Arzt behandelt, der gerade verfügbar ist. Beim Hausarzt sind
Patienten Menschen, die der Arzt oft über Jahre hinweg kennt und
betreut. Dieses Vertrauensverhältnis wird es in einem PHC nicht geben
können. In den Primärversorgungszentren werden ausschließlich
Sozialversicherungsfunktionäre das Sagen haben und somit auch in die
Behandlung hineinregieren.“

„Gesundheitsministerin Oberhauser macht sich leider zur
Befehlsempfängerin der Wiener SPÖ und ihrer Parteigenossin Sonja
Wehsely sowie der Sozialversicherungen und von
Hauptverbandsgeneraldirektor Josef Probst, für die Ärzte ein
Feindbild sind. Die FPÖ steht jedenfalls auf der Seite der Patienten
und damit auf der Seite des bewährten Systems des Hausarztes und für
eine Stärkung desselben – durch bessere und mehr Kassenverträge,
Förderungsprämien für die Übernahme einer Praxis auch im ländlichen
Raum, die Möglichkeit, dass Ärzte Ärzte anstellen können, und vieles
mehr“, betonte Belakowitsch-Jenewein.

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