Wien droht Verlust des Welterbestatus
Utl.: Wien droht Verlust des Welterbestatus =
Wien (OTS) - In der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung hat die
FPÖ-Landstraße durch Bezirksvorsteher-Stellvertreter Dr. Werner
Grebner einen Antrag an Vzbgm. Mag.Vassilakou zum Erhalt des
Weltkulturerbes für die Wiener Innenstadt eingebracht:
Im gegenständlichen Flächenwidmungsverfahren für das Projekt beim
Hotel Intercont/Wiener Eislaufverein soll den Beschlüssen des
UNESCO-Welterbekomitees vom Juli 2016 entsprochen werden, damit der
Erhalt des Weltkulturerbes für das historische Zentrum Wiens
sichergestellt wird.
Denn auch die am 13.12. vorgestellten neuen Pläne des Projektwerbers
sind mit den Vorgaben der UNESCO unvereinbar. Alleine die
Überschreitung der bisherigen Bauhöhe des Hotels Intercont
widerspricht eindeutig diesen Richtlinien. Für den Fall, dass
Österreich gegenüber der UNESCO bis 1.2.2017 nicht erklären kann,
warum die rot-grüne Stadtregierung diesen Vorgaben nicht folgen kann,
kommt Wien im Sommer 2017 auf die „rote Liste“ der gefährdeten
Welterbestätten und wird den Welterbestatus im Sommer 2018 verlieren!
Dessen ungeachtet haben alle Fraktionen von SPÖ über Grün bis zur ÖVP
und Neos diesem Antrag ihre Zustimmung verweigert und ihn dem
Bauausschuss zugewiesen, anstatt sich gegenüber der Stadtregierung
gegen Hochhausbauten in der Welterbezone auszusprechen und damit ein
klares Bekenntnis zum Weltkulturerbestatus Wiens abzugeben.
Exorbitante Gewinne von Immobilienspekulanten sicherzustellen, ist
ihnen offenbar wichtiger als der Erhalt unseres kulturellen Erbes.
„Die Landstraßer Freiheitlichen werden jedenfalls weiter alles in
ihrer Macht stehende tun, um den Verlust des Welterbestatus der
Wiener Innenstadt zu verhindern“, versichert Grebner abschließend.
(Schluss) hn
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