• 14.12.2016, 11:38:19
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  • OTS0101

ÖBB: 490 Security-Mitarbeiter sorgen für Sicherheit beim Bahnfahren

Rückläufige Zahl an Diebstählen – 17 Tätlichkeiten gegen Reisende im laufenden Jahr

Utl.: Rückläufige Zahl an Diebstählen – 17 Tätlichkeiten gegen
Reisende im laufenden Jahr =

Wien (OTS) - (Wien, 14. 12. 16) – Die aktuellen Zahlen des
ÖBB-Sicherheitsberichts zeigen, dass die laufenden
Sicherheitsmaßnahmen Wirkung zeigen. So ist die Zahl der Diebstähle
an Reisenden von 2.592 im Jahr 2014, über 2.508 im Jahr 2015, auf
2257 Fälle im laufenden Jahr (1-11/2016) zurückgegangen. Auch die
Anzahl der Tätlichkeiten gegen ÖBB Fahrgäste ist mit aktuell 17
Fällen im laufenden Jahr (ebenfalls 1-11/2016) konstant niedrig
(2014: 17 Tätlichkeiten; 2015: 15 Tätlichkeiten). Und das bei einer
deutlich steigenden Zahl an Reisenden: Nutzten im letzten Jahr noch
238 Millionen Fahrgäste die Züge der ÖBB, so werden es heuer bereits
deutlich über 240 Millionen Kundinnen und Kunden sein, die mit den
ÖBB sicher an ihr Ziel kommen.

Während die Zahl der Diebstähle an bzw. Tätlichkeiten gegen Reisende
rückläufig oder konstant niedrig sind, ist im laufenden Jahr bei den
Tätlichkeiten gegen die ÖBB-Sicherheitsmitarbeiter leider ein Anstieg
auf aktuell 69 Fälle und bei den Tätlichkeiten gegen Zugbegleiter auf
aktuell 142 Fälle (beides 1-11/2016) zu verzeichnen. Um dieser
Entwicklung entgegenzuwirken, setzen die ÖBB nun zusätzliche
Maßnahmen zum Schutz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die
Maßnahmen umfassen einerseits Seminare für Zugbegleiter, in denen sie
ausgebildet werden, mit bestimmten problematischen Verhaltensmustern
umzugehen und so im Vorfeld bereits Übergriffe zu verhindern,
andererseits die verstärkte Besetzung von Zügen mit ÖBB
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die Präsenz von zusätzlichem
Sicherheitspersonal an Bord der Züge. So werden beispielsweise
Zugbegleiter und Kontrollteams auf der S-Bahn Stammstrecke und im
Westen Österreichs seit längerer Zeit von Sicherheitsmitarbeitern
begleitet. Da Konfliktsituationen vermehrt bei stationären
Fahrscheinkontrollen aufkommen, erhalten die ÖBB Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter als präventive Maßnahmen zusätzliche Unterstützung durch
örtliche Polizeikräfte. Zudem durchlaufen sämtliche Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter im Sicherheitsdienst das spezielle Training
„Deeskalation und Eigensicherung“, das 2016 gemeinsam mit der Polizei
entwickelt wurde.

Zwtl Bodycams für ÖBB-Sicherheitsmitarbeiter
Um die Sicherheit der Security-Mitarbeiter weiter zu erhöhen, werden
aktuell auf den Hauptbahnhöfen Wien und Graz erstmals auch Bodycams
eingesetzt. Die präventive Wirkung von Bodycams ist durch zahlreiche
erfolgreiche Tests bei anderen Betrieben (z.B. Deutsche Bahn,
Polizei, etc.) bestätigt. Gewaltbereite Personen werden durch die
potenzielle lückenlose Dokumentation des Vorfalles sichtlich
abgeschreckt und mäßigen ihr Verhalten. Die Kameras werden an der
Uniform der Mitarbeiter gut sichtbar zwischen Schulter- und
Brustbereich angebracht. Der Kamerakopf ist manuell schwenkbar, so
kann der Mitarbeiter individuell den optimalen Winkel für die
Aufnahme einstellen. Das Gerät bleibt so lange deaktiviert, bis der
Mitarbeiter es manuell einschaltet. Die Aktivierung der Bodycams
erfolgt nur bei Verdacht auf einen strafrechtlich relevanten Vorfall.
Erst dann startet die Videoüberwachung – der Betroffene wird im
Vorfeld ausdrücklich auf die Aufnahme hingewiesen.

Zwtl Gute Zusammenarbeit mit Polizei wird fortgesetzt
Gemäß der Kooperationsvereinbarung der ÖBB mit dem Bundesministerium
für Inneres werden pro Monat aktuell rund 320 Züge im Fernverkehr
durch Polizeieinheiten kontrolliert. Weiters führt die
Bereitschaftspolizei im Gebiet der Wiener S-Bahn verstärkte Streifen
in Zügen und auf Bahnhöfen durch. Die sichtbare Präsenz der Exekutive
steigert einerseits das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste und dient
andererseits der Prävention von Übergriffen auf Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Die ÖBB und das BM.I werden diese erfolgreiche
Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Die neue
Kooperationsvereinbarung „Gemeinsam. Sicher.“ soll in den nächsten
Tagen unterzeichnet.

Zusätzlich zur bewährten Zusammenarbeit mit Innenministerium und
Polizei werden im Fernverkehr der ÖBB seit Fahrplanwechsel
frequenzstarke FV-Züge in Teilabschnitten mit einem zweiten
Zugbegleiter besetzt. Die genaue zusätzliche Besetzung ist in einem
österreichweiten Gesamtkonzept geregelt.

Zwtl ÖBB: Sicher, sauber und pünktlich
Die ÖBB führen im Personenverkehr täglich über 4.300 Züge
(Nahverkehr: 4.010; Fernverkehr: 305) und sind damit der größte
Mobilitätsanbieter in Österreich. Sicherheit gehört neben
Pünktlichkeit, Sauberkeit und dem Zugangebot laut den jährlich
durchgeführten Kundenzufriedenheitsanalysen zu den wichtigsten
Anforderungen der Fahrgäste an die Bahn. In allen genannten Bereichen
erhalten die ÖBB seitens der Kundinnen und Kunden seit Jahren
konstant gute Bewertungen.

Zwtl ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister
Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern
jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 111 Mio. Tonnen Güter
umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus
erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB
gehörten 2015 mit 96,3 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten
Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 40.031 MitarbeiterInnen bei Bahn
und Bus (zusätzlich 1.700 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3
Mio. Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische
Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.

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