• 13.12.2016, 09:29:26
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AK Studie 2: Bei Rentenversicherungen nichts überstürzen!

AK gibt Tipps

Utl.: AK gibt Tipps =

Wien (OTS) - Private Rentenversicherungen bringen kaum etwas, außer
man wird sehr alt. Das zeigt eine AK Studie bei sieben
Versicherungsunternehmen. Damit die Rentenversicherung auch ein
Geschäft für den Kunden wird, empfiehlt die AK, sich zuerst mit den
Ansprüchen aus der staatlichen Pension auseinanderzusetzen, dann erst
mit den möglichen Vorsorgeprodukten.

Eine AK Studie zeigt: Renditenversicherungen können zum
Minus-Geschäft werden. „Ein Neuabschluss einer privaten
Altersvorsorge sollte äußerst gut überlegt sein, weil Kündigungen von
lang laufenden Verträgen kostspielig sind“, sagt AK
Konsumentenschützer Christian Prantner. „Setzen Sie sich in einem
ersten Schritt mit der staatlichen Pension auseinander. Der AK
Pensionsrechner unter pensionsrechner.arbeiterkammer.at hilft Ihnen,
Ihre Pensionshöhe abzuschätzen. In einem zweiten Schritt sollten Sie
sich auch mit den möglichen Alternativen zur Lebensversicherung als
Vorsorge beschäftigen. Das ist – neben anderen privaten
Vorsorgeprodukten – der Nachkauf von Versicherungs-zeiten und die
freiwillige Höherversicherung. Sie kann dazu führen, dass die
staatlichen Pensionszahlungen ansteigen“, so Prantner.

Ein Tarifvergleich bei Rentenversicherungen wird KonsumentInnen
nicht leicht gemacht. „Um die Tarife tatsächlich vergleichen zu
können, müssen die Vorgaben in den Angeboten ident sein“, betont
Prantner.

Die Transparenz und der Angebotsvergleich werden durch neue
Informationsvorschriften erleichtert. Gesetzlich geregelt ist nun die
verpflichtende Angabe eines effektiven Garantiezinssatzes. Er sagt
aus, wie viel vom Garantiezins nach Abzug der Kosten üb-rigbleibt.
Dieser Wert war bei den eingeholten Angeboten fast durchwegs negativ,
weil eben die vertraglich garantierte Ablaufleistung geringer war als
die Summe der einbezahlten Prämien. Auch die effektive
Gesamtverzinsung (nach Abzug der Kosten) ist anzugeben – sie basiert
auf den unverbindlichen Gewinnannahmen der Versicherungen. In den
Offerten ist auch anzugeben, wie sich die Prämie zusammensetzt. Das
bedeutet, dass die Versicherer angeben müssen, wie hoch der
Sparanteil der Prämie ist – also welcher Anteil der Prämie wirklich
zinswirksam veranlagt wird. Die VersicherungskundInnen er-fahren, wie
viel die Anteile der Steuer, Kosten und Risikoabdeckung ausmachen.

Zur Studie: Die VKI hat im Auftrag der AK private
Rentenversicherungen von sieben Versicherern getestet: Allianz, Ergo
Versicherung, Generali, Raiffeisen Versicherung, s-Versicherung,
Uniqa, Wiener Städtische. Dabei wurden Rentenversicherungstarife mit
einer monatlichen Prämienzahlung von 100 Euro bis zum Pensionsantritt
(insgesamt 36.000 Euro Prämienzahlungsdauer) und einer 30-jährigen
Laufzeit bis zum Antrittsalter von 60 (Frauen) und 65 Jahren (Männer)
abgefragt.

SERVICE: Die AK Studie „Private Rentenversicherungen“ finden Sie
im Internet unter wien.arbeiterkammer.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKW

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