- 06.12.2016, 14:57:07
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Ludwig/Pürstl/Mahrer: Sicherheit im Wohnbereich
Vernetzung verschiedenster Institutionen zur weiteren Steigerung der Sicherheit der WienerInnen
Utl.: Vernetzung verschiedenster Institutionen zur weiteren
Steigerung der Sicherheit der WienerInnen =
Wien (OTS) - Auf Initiative von Wiens Wohnbaustadtrat Michael
Ludwig findet heute, Mittwoch, im Wappensaal des Wiener Rathauses die
Enquete „Sicherheit im Wohnbereich“ statt. Zahlreiche VertreterInnen
der Wiener Stadtverwaltung, der Wiener Polizei, den Helfern Wiens,
von Wiener Wohnen, den wohnpartnern, den Gebietsbetreuungen
Stadterneuerung (GB*), aus dem Integrationsbereich, der
Wohnungswirtschaft sowie von Sozial-, Kinder- und Jugendeinrichtungen
nehmen an dieser Tagung teil. Ziel der Tagung ist eine eingehende
Betrachtung entscheidender Aspekte der Sicherheit und eine noch
engere persönliche Vernetzung aller AkteurInnen. ****
„Sicherheit geht uns alle an. In Wien ist die Kooperation mit der
Polizei sehr eng und gut, dennoch wollen wir sie weiter ausbauen. Das
Sicherheitsempfinden ist ganz besonders mit der Lebensqualität
verknüpft. Wien ist nach wie vor eine der lebenswertesten und vor
allem sichersten Städte der Welt. Obwohl die objektive Sicherheit
sehr hoch ist, kann das subjektive Sicherheitsempfinden oft damit
nicht mithalten. Hier müssen wir gemeinsam ansetzen, um mit Beratung
und Information das Sicherheitsgefühl der Wienerinnen und Wiener zu
stärken. Und wir müssen sie ermuntern auch selbst aktiv werden – im
eigenen Zuhause, aber auch mit sozialen Kontakten zur Nachbarschaft.
Denn Nachbarn, die aufeinander schauen, sind der beste Schutz gegen
Delikte“, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, der allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt, der Wiener Polizei und
anderen Institutionen für ihren Einsatz seinen ausdrücklichen Dank
ausspricht.
„Die jährliche Kriminalstatistik zeigt, dass die objektiv
gemessene Sicherheit in Wien auf sehr hohem Niveau ist. Vor sieben
Jahren wurden noch doppelt so viele Wohnungseinbrüche in Wien verübt
als heute. Doch die Menschen haben trotzdem viele Ängste und fühlen
sich manchmal subjektiv unsicher. Mit der Initiative ,GEMEINSAM.
SICHER WOHNEN‘ wollen wir das Sicherheitsgefühl der Wienerinnen und
Wiener stärken. Das ist uns ein wichtiges zentrales Anliegen“, hielt
Wiens Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl fest.
„Mit ,GEMEINSAM.SICHER WOHNEN‘ bauen wir eine wichtige Brücke
zwischen Wohnpartnern und der Polizei. Ein schlechtes subjektives
Sicherheitsgefühl führt zwangsläufig zu Frustration, Resignation und
Aggression unter den Menschen. Dem wollen wir mit diesem Projekt
entgegen wirken. Die Vermeidung von Angsträumen und ein
institutionalisierter Kontakt zu örtlich zuständigen
Polizeiinspektionen sind dabei wichtige Elemente“, betonte
Landespolizeivizepräsidenten Hans Mahrer.
Im Wiener Wohnbauressort gibt es zahlreiche Initiativen zur
Steigerung der Sicherheit
Unter anderem wurde gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien und
dem Kriminalpolizeilichen Beratungszentrum der Ratgeber „sicher zu
hause!“ erstellt. Er bietet Tipps zu Sicherheitsvorkehrungen in den
eigenen vier Wänden. Ebenfalls mit diesen Partnern wurde kürzlich der
Leitfaden „sicher planen!“ vorgestellt, der PlanerInnen in der
Projektentwicklung im Wohnungsneubau als Unterstützung dient.
Es gab eine Sicherheitstour des Präventionsbusses der Polizei durch
mehrere Gemeindebauten.
Aktuell mit der Polizei gemeinsam führt Wiener Wohnen
Grätzlaktionen durch, bei denen die Anliegen, Sorgen und Ängste der
MieterInnen im Mittelpunkt stehen. Sie werden durch umfassende
Informationen und das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen unterstützt.
Die verstärkte Präsenz soll nicht nur präventiv wirken, sondern vor
allem das subjektive Sicherheitsempfinden steigern.
In den Gründerzeitvierteln setzt die Gebietsbetreuung
Stadterneuerung Impulse für ein gelungenes Miteinander. Im
Gemeindebau unterstützen wohnpartner die Bildung von
Hausgemeinschaften und bieten Mediationen im Konfliktfall an.
Die Stadt fördert zudem den Einbau von einbruchshemmenden
Wohnungseingangstüren ab Widerstandsklasse 3 mit bis zu € 400,00 pro
Türflügel.
Einbrüche sind stark rückläufig
Wien hat 2015 mit einem Minus von 3,6 Prozent im
Bundesländervergleich den größten Rückgang bei den Strafanzeigen
verzeichnet. Bei den Wohnungseinbrüchen wurde im Vergleich mit 2014
ein enormer Rückgang von 8.907 auf 7.069 verzeichnet, was einem Minus
von über 20 Prozent bei den Einbrüchen entspricht. Die Prognose für
das heurige Jahr geht von weniger als 5.000 Wohnungseinbrüchen aus.
Zum Vergleich: 2009 lag die Zahl bei knapp 10.000
Service
Kriminalpolizeiliches Beratungszentrum
Andreasgasse 4, 1070 Wien
Montag – Freitag: 10:00 – 18:00 Uhr
Jeden ersten Samstag im Monat: 10:00 - 16:00 Uhr
Informationen zur Förderung von Sicherheitstüren:
Infopoint für Wohnungsverbesserung
20., Maria-Restituta-Platz 1/6. Stock/ Zimmer 6.09
Telefonische Beratung unter 01 4000 74860
Persönliche Beratung vor Ort:
Montag – Freitag: 08:00 – 13:00 Uhr
Abgabe von Förderanträgen und allgemeine Auskünfte in der Kanzlei:
Montag, Mittwoch, Freitag: 07:30 – 15:30 Uhr
Dienstag und Donnerstag: 07.30 – 17:00 Uhr
Die Helfer Wiens - Wiens Sicherheitsinformationsdrehscheibe
1070 Wien, Hermanngasse 24
Telefon: 01 522 33 44
E-Mail: office@diehelferwiens.at
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