• 05.12.2016, 15:38:45
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  • OTS0144

Energie Steiermark Aufsichtsrat beschließt Bau des Murkraftwerks Graz

80 Millionen-Projekt startet noch in diesem Winter. Türe für Einstieg von Partnern bleibt weiterhin offen.

Utl.: 80 Millionen-Projekt startet noch in diesem Winter. Türe für
Einstieg von Partnern bleibt weiterhin offen. =

Graz (OTS) - Grünes Licht für Umsetzung der größten steirischen
Investition in Erneuerbare Energie: Aufsichtsrat der Energie
Steiermark beschließt einstimmig Bau des Murkraftwerks Graz.

Aufgrund der positiven Wirtschaftlichkeit des Projektes hat der
Aufsichtsrat der Energie Steiermark in seiner heutigen Sitzung
einstimmig den Beschluss gefasst, mit dem Bau für das
Öko-Wasserkraftwerk an der Mur in Graz noch in diesem Winter zu
beginnen. Am Projekt ist derzeit das Tochterunternehmen Energie Graz
mit einem Anteil von 12,5 Prozent beteiligt, „die Möglichkeit für den
Einstieg weiterer Investitions-Partner bleibt aufrecht“, so der
Präsident des Aufsichtsrats Josef Mülner.

Das Murkraftwerk Graz folgt der Klima- und Energiestrategie des
Landes, wird ab 2019 rund 20.000 Grazer Haushalte bzw. Elektro-Autos
mit CO2-freiem Strom versorgen und führt zu einer nachhaltigen
Reduzierung der Abhängigkeit von Stromimporten.

99 einzelne Öko-Maßnahmen sorgen für einen sensiblen und
verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, der aktuelle Bestand an
Büschen und Bäumen wird durch Aufforstung um ein Drittel erweitert.
„Im Rahmen des mehr als vierjährigen UVP-Verfahrens für dieses
Projekt wurden im Detail alle Öko-Aspekte umfassend und transparent
geprüft, sowie sämtliche Anregungen und Inputs von
Umwelt-Organisationen und Anrainern durch die Umweltexperten des
Landes und des Bundes gehört, bewertet und eingearbeitet“, so
Vorstandssprecher Christian Purrer und Vorstandsdirektor Martin Graf.

Und weiter: „Es liegt eine positive Wirtschaftlichkeits-Berechnung
für das Projekt vor. Das Ergebnis der Ausschreibungen bedeutet, dass
die Vergabe der Aufträge an Zulieferunternehmen während der Bauphase
zu 90 Prozent an regionale Unternehmen erfolgen wird“.

In Kooperation mit der Stadt Graz kommt es gleichzeitig zur
Errichtung eines Zentralen Speicherkanals durch die Holding Graz, mit
diesem Parallel-Projekt (80 Mio. Investitionskosten) können die
derzeit bei Starkregen ungeklärt in die Mur fließenden Abwässer
(entspricht im Jahresschnitt den Fäkalien von 28.000 GrazerInnen)
aufgefangen und in die Kläranlage Gössendorf gebracht werden.

"Das Murkraftwerk ist ein Stück Zukunft für Graz. Mehr als 1800 neue
Arbeitsplätze während der Bauphase, ein neues Naherholungsgebiet für
die Grazerinnen und Grazer und komplett CO2-freie Stromerzeugung
bringen Arbeitsplätze, Aufschwung und saubere Luft. Nach den
Großinvestitionen in die Windenergie auf der Handalm startet unser
Landesenergieunternehmen das größte Investitionsprojekt für
Erneuerbare Energie in der gesamten Steiermark. Wir investieren in
Wind und Wasser. Wir leisten damit einen erheblichen Beitrag zur
Bekämpfung des Klimawandels und der Erreichung der Klimaziele von
Paris. Ein Projekt, von dem noch unsere Kinder profitieren werden,"
so Landeshauptmann-Stellvertreter und Eigentümervertreter Michael
Schickhofer.

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