• 01.12.2016, 10:53:04
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ÖGB-Achitz: Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt, aber an Trendwende muss weiter gearbeitet werden

Ab 2017 endlich mehr AMS-Personal, Wiederbelebung der Fachkräftestipendien. Was fehlt: Arbeitszeitverkürzung

Utl.: Ab 2017 endlich mehr AMS-Personal, Wiederbelebung der
Fachkräftestipendien. Was fehlt: Arbeitszeitverkürzung =

Wien (OTS/ÖGB) - „968 Menschen weniger auf Jobsuche als noch vor
einem Jahr – das ist eine gute Nachricht, aber bei weitem noch keine
Trendumkehr“, sagt Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB:
„Kurzfristig können wir nun hoffen, dass das Arbeitsmarktpaket der
Bundesregierung mit der personellen AMS-Aufstockung wirkt.
Langfristig werden wir aber über verstärkte öffentliche Investitionen
und eine Arbeitszeitverkürzung nicht herumkommen, wenn wir Österreich
wieder in Richtung Vollbeschäftigung bewegen wollen.“++++

Ganz wichtig ist, dass die Bundesregierung auf anhaltenden Druck von
ÖGB und AK die Mittel für zusätzliche 400 Beschäftigte beim
Arbeitsmarktservice (AMS) freigegeben hat. „Auch die zusätzlichen
Qualifizierungsmaßnahmen sind wichtig, vor allem die Wiederbelebung
der Fachkräftestipendien. Menschen, die in ihrem Beruf keine Zukunft
mehr sehen und eine Ausbildung in einem auf dem Arbeitsmarkt sehr
nachgefragten Beruf machen, können mit rund 800 Euro monatlicher
Förderung rechnen.“

Wochenarbeitszeit nur in Großbritannien noch länger als in
Österreich

„Wenn wir Österreich wieder auf den Weg in Richtung Vollbeschäftigung
bringen wollen, müssen wir uns endlich Gedanken über eine
Arbeitszeitverkürzung machen. Die vorhandene Arbeit muss gerechter
verteilt werden“, fordert Achitz. Während einerseits die
Arbeitslosigkeit Rekordausmaße erreicht, müssen sich andererseits
Menschen mit überlangen Arbeitszeiten krankarbeiten. Laut der
aktuellen Ausgabe des FORBA-Trendreport liegt die durchschnittlich
geleistete Wochenarbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten in Österreich
mit 41,5 Stunden an der Spitze, nur noch übertroffen von
Großbritannien. Achitz: „Die Arbeitszeit lässt sich auf viele Arten
verkürzen: weniger Überstunden, niedrigere Wochenarbeitszeit oder
längere Freizeitblöcke. Bei letzteren ist die Politik leider säumig,
die im Regierungsprogramm vorgesehene leichtere Erreichbarkeit der 6.
Urlaubswoche ist noch immer nicht umgesetzt.“

SERVICE: Trendreport Arbeitszeit online lesen

Wie lässt sich Arbeitszeit am besten verkürzen, wie kann man
Überstunden beschränken? Der „Trendreport Arbeit, Bildung, Soziales“
hat sich in seiner aktuellen Ausgabe beispielhafte Möglichkeiten aus
verschiedenen Ländern angeschaut:
http://forba.at/de/publications/trendreport

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