• 25.11.2016, 12:40:38
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Wr. Gemeinderat – Kurt Wagner (SPÖ): Sieben hochwertige Standorte: „Spitalskonzept 2030 wird wunderbar und leiwand sein“

„Wir werden jedes Jahr im Schnitt um drei Monate älter“

Utl.: „Wir werden jedes Jahr im Schnitt um drei Monate älter“ =

Wien (OTS/SPW-K) - Der Gesundheitssprecher der Wiener SPÖ, Kurt
Wagner, äußert sich in seinem heutigen Redebeitrag zum
„Spitalskonzept 2030“. Die durchschnittlichen Gemeindespitäler sind
80 Jahre – fünf Standorte davon über 100 Jahre – alt. „Mit dem
Spitalskonzept 2030 werden wir uns auf sieben hochwertige Standorte
konzentrieren. Dafür wenden wir ein vernünftiges Maß an Mitteln in
baulichen Maßnahmen auf, aber der Löwenanteil liegt nach wie vor in
der PatientInnenversorgung und das ist gut so. Wir werden jedes Jahr
im Schnitt um drei Monate älter“, sagt Wagner. Wir werden natürlich
jedes Jahr um zwölf Monate älter, gemeint ist: Die Lebenserwartung
steigt jährlich um drei Monate. „Einen besseren Beweis für ein
hervorragendes Gesundheitssystem gibt es nicht“, so Wagner.

Ja, Zusatzversicherungen nehmen zu, aber

„Dass das Geschäft mit Krankenzusatzversicherungen boomt, stimmt zum
Teil“, sagt Wagner und führt aus: „Es gibt einen Anstieg in den
Bereichen, wo Versicherungsunternehmen homöopathische Beratungen
anbieten und Kosten im TCM-Bereich übernehmen“, so Wagner. Rund fünf
Prozent der ÖsterreicherInnen haben eine private Zusatzversicherung.
„Aber auch die Patienten gehen dann ins Privatspital, wenn es sich um
eher einfache Eingriffe handelt. Dort, wo es um ihr Leben geht, wie
bei Operationen am offenen Herzen, vertrauen sie auf öffentliche
Spitäler. Dort gibt es die bestmögliche medizinische Versorgung“,
sagt Wagner.

77,5 Prozent erhalten BMS als Ergänzungsleistung

Zum Seitenhieb der Opposition bezüglich der bedarfsorientierten
Mindestsicherung stellt Wagner knapp fest: „77,4 Prozent der
BMS-BezieherInnen erhalten diese als Ergänzungsleistung, weil das
Geld trotz Arbeit zum Leben nicht ausreicht. Ich will gerne wissen,
mit welchem Argument sie diese Menschen um ihre Lebensgrundlage
bringen wollen.“

Dass die Wiener Augenambulanz ihren Schwerpunkt nicht mehr im
Donauspital haben wird, stimmt. „Wir werden die geballte
Fachkompetenz in die Rudolfsstiftung verlagern. Wie man dagegen etwas
haben kann, verstehe ich nicht. Es gab hier auch Gespräche mit dem
Bezirksvorsteher der Donaustadt und dem KAV und ich versichere Ihnen:
Die fünf Personen im Jahr, die mit Augenproblemen in das Donauspital
kommen, werden auch weiterhin dort behandelt“, so Wagner.

Zu den Forderungen der Opposition, die einerseits Geld einsparen will
und andererseits modernste Geräte für alle Spitäler anschaffen will,
hält Wagner fest: „Das ist finanziell unmöglich. Ja, der KAV kann die
modernsten Geräte anschaffen, aber nicht unendlich viele. Deshalb
besorgen wir sie dort, wo wir sie brauchen.“

Auch hält Wagner fest, dass man nicht jeder Information Glauben
schenken soll: „Entgegen mancher Gerüchte hat der Generaldirektor des
KAV, Udo Jansen, weder im Jahr 2015 noch 2016 eine Bonifikation
erhalten. Das ist auch nicht vorgesehen“, so Wagner.

Appel für mehr Sachlichkeit in der Diskussion

„Ich verstehe, dass untergriffige Attacken auf die Stadträtin Wehsely
zum Geschäft der Opposition gehören. Aber das bringt niemandem in
diesem Raum und der Politik im allgemein nichts, im Gegenteil. Ich
habe nichts gegen harte und offene Diskussionen, man muss
unterschiedliche Meinungen geben können. Aber schlussendlich geht es
darum, etwas voranzubringen. Ich appelliere an mehr Sachlichkeit in
der Diskussion und weniger populistische Untergriffigkeiten. Wir
werden das Spitalskonzept, wie wir es vorhaben, im Jahr 2030
umgesetzt haben. Das wird wunderbar und leiwand sein“, schließt
Wagner.

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