- 25.11.2016, 08:25:05
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Wer ein lebenswertes Wien mit gesunden Menschen will, muss NEIN zur 3. Piste sagen!
Ein Ausbau Wiens als Umsteigeflughafen bringt weder Arbeitsplätze noch nachhaltiges Wirtschaftswachstum!
Utl.: Ein Ausbau Wiens als Umsteigeflughafen bringt weder
Arbeitsplätze noch nachhaltiges Wirtschaftswachstum! =
Wien (OTS) - Eine Studie der TU-Chemnitz stellte erst unlängst klar:
Ein Flughafen per se ist kein Wirtschaftsmotor. Und ein Zuviel an
Infrastruktur bringt keine positiven Wachstumseffekte. Erst recht
nicht der Ausbau zu einem Umsteigeflughafen. Durch den Flughafen
quersubventionierte Transitpassagiere bringen keine Wertschöpfung für
Wien. Was sie für Wien bringen, ist eine überproportionale Zunahme
der Lärmbelastung, mehr krebserregender Ultrafeinstaub und mehr
klimaschädliches CO2.
Denn mit einer 3. Piste sollen nicht nur die Flugbewegungen von rund
230.000 auf 460.000 pro Jahr explodieren. Mit der Pistenausrichtung
auf den dicht besiedelten Süden und Westen Wiens wird der
Flugverkehr dorthin fokussiert. Genau dort, wo gerade noch eifrig
Wohnungen im „Grünen“ gebaut werden, entsteht damit eine
„Fluglärmhölle“. Die zur Entlastung Wiens aus Steuermitteln
finanzierte Piste Richtung Norden würde hingegen stillgelegt. Schilda
lässt wieder einmal grüßen.
Laut Einreichplänen des Flughafens wären daher 4mal so viele Starts
über Liesing, also durchschnittlich rund 100(!) pro Tag zu erwarten.
Damit würden die Gesundheitskosten durch die Abflugroute Liesing, die
jetzt schon über 18 Millionen Euro pro Jahr betragen, stark zunehmen.
Weiters würde der Flugverkehr auf der Westeinflugsschneise, die über
zahlreiche Wiener Bezirke geht, einzementiert - wenn nicht sogar
stark erhöht. Mit der 3. Piste ist auch eine weitere Anflugroute
südlich davon geplant. Für die Variante eines weiteren
Parallelanflugs über Wien hat der Flughafen bereits Listen für die
Eintragung einer Sicherheitszone ins Grundbuch erstellen lassen.
Damit würde tausenden Menschen eine Grundentwertung beschert.
Mehr Flugbewegungen bedeuten aber auch eine entsprechende Zunahme von
krebserregendem Ultrafeinstaub aus den Triebwerken der Flugzeuge.
Dieser wird jetzt schon vom Flughafen kommend bis weit über das
Zentrum Wiens verteilt.
Klimaschädlich wären nicht nur die zusätzlichen CO2-Emissionen und
Kondensstreifen, auch die Bodenversiegelung des Monsterprojekts 3.
Piste wirkt sich negativ aus. Gleichzeitig geht damit wertvolles
Ackerland verloren.
Alle Verantwortlichen, die sich nicht vor den Karren der
Flugverkehrs- und Baulobby spannen lassen möchten, sollten die Pläne
für eine 3. Piste so schnell als möglich dorthin befördern, wo sie
hingehören - in den Altpapiercontainer!
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