• 21.11.2016, 12:52:31
  • /
  • OTS0120

Gewerkschaft vida: Ticketsteuer-Senkung muss mit Beschäftigungsaufbau verknüpft sein

vida-Schwarcz: "Lufthansa muss endlich in die Gänge kommen und Konzepte vorlegen"

Utl.: vida-Schwarcz: "Lufthansa muss endlich in die Gänge kommen und
Konzepte vorlegen" =

Wien (OTS) - "Die geplante Senkung der Ticketsteuer muss mit einem
Aufbau und einer Absicherung der Beschäftigung bei der AUA und am
Flughafen einhergehen!“, fordert der Vorsitzende des Fachbereichs
Luftfahrt in der Gewerkschaft vida, Johannes Schwarcz, im Vorfeld des
morgigen Ministerratsbeschlusses zur Halbierung der Ticketsteuer.
"Finanzminister Hans Jörg Schelling hat sich schon im Vorfeld der
Verhandlungen über die Ticketsteuer-Senkung über den Tisch ziehen
lassen. Jetzt gilt es den Schaden zu begrenzen und letztlich davon zu
profitieren“, so der vida-Gewerkschafter.

Leere Verhandlungskilometer

Schellings Verhandlungen für den Wirtschaftsstandort Österreich seien
eine Blamage, so Schwarcz: "Die von der AUA-Mutter Lufthansa
zugesagte Expansion in Österreich im Gegenzug für die Halbierung der
Ticketsteuer war längst ausgemachte Sache! Hätte sich der
Finanzminister ein wenig mit den Sozialpartnerverhandlungen in den
betroffenen Unternehmen beschäftigt, hätte er gewusst, dass die
Produktionserweiterung bei der AUA bei den
Kollektivvertragsverhandlungen im Sommer längst vereinbart wurde. Ein
Anruf in der Gewerkschaft vida hätte genügt! Für bereits ausgemachte
Investition senkt Schelling jetzt die Ticketsteuer.“

Lufthansakonzern muss endlich längst überfällige Taten setzen

Für die AUA braucht es jetzt die Entscheidung welche neuen Flugzeuge
die bereits in die Jahre gekommenen ersetzen. Wien muss von der AUA
wieder verstärkt als Langstrecken Hub ausgebaut werden. Erst dieser
Schritt sichert den Standort und die Beschäftigung. Mit nur ein oder
zwei zusätzlichen Langstreckendestinationen kann davon noch keine
Rede sein. Zudem muss das zweite Lufthansa Unternehmen in Österreich,
Eurowings, endlich fair tarifiert werden, fordert Schwarcz: "Die
Lufthansa speist die FlugbegleiterInnen mit Gehältern ab, bei denen
sich viele nicht einmal eine eigene Wohnung leisten können.
Zusätzlich sind die Gehaltszahlungen so flexibel geregelt, dass ein
beträchtlicher Teil des Unternehmensrisikos auf die ArbeitnehmerInnen
abgewälzt wird. Wenn die Lufthansa so weitermacht, produziert sie
hier eine neue Dimension von Armut trotzt Arbeit und wird einen
gewaltigen Arbeitskampf provozieren. Ich erwarte mir in den nächsten
Tagen nicht nur Worthülsen von der Lufthansa sondern Taten.“

Auch für Schelling hat Schwarcz eine abschließende Botschaft: "Die
Gewerkschaft und die Beschäftigten werden ihn persönlich
verantwortlich machen, wenn mit der Senkung der Ticketsteuer
wichtiges Wachstum bei der AUA blockiert wird. Es kann nicht sein,
dass ein Finanzminister aus Österreich sich nicht für die
Beschäftigten in seinem Land einsetzt, sondern es ihm offenbar viel
wichtiger ist, dass die Bonuszahlungen von Lufthansachef Carsten
Spohr und AUA-Boss Kay Kratky gesichert sind.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NGB

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel