- 21.11.2016, 12:27:22
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Kompetenzschmiede Seestadt Aspern: Neue Technologie-Großprojekte im Vormarsch
Fundament für die zukünftige Entwicklung der Produktion in der Großstadt
Utl.: Fundament für die zukünftige Entwicklung der Produktion in der
Großstadt =
Wien (OTS) - Die Seestadt entwickelt sich immer mehr zu einem
österreichweiten Zentrum für die Erforschung, Umsetzung und Anwendung
von Lösungen für die Industrie 4.0. Mehrere in Umsetzung befindliche
Technologie-Großprojekte legen dafür das Fundament. Dazu zählen die
Ansiedlung des europäischen IT Competence Centers von Atos, der Bau
von 10.000 m2 neuen Produktions-und Laborflächen und ein neues
gefördertes Forschungsprojekt der TU.
„Diese Entwicklung ist ein Quantensprung“, so Wirtschaftsstadträtin
Renate Brauner. „Nicht nur für die Seestadt und den Standort Wien,
sondern für den gesamten Produktionsstandort Österreich. Diese
Bündelung von Know-how im Bereich der Industrie 4.0 ist einzigartig.
Denn nur, wenn wir am Standort weiter konsequent auf Kooperationen
zwischen Wirtschaft und Forschung setzen, die in innovative Produkte
und Dienstleistungen münden, werden wir im internationalen Wettbewerb
bestehen.“ Durch die neuen Projekte werden rund 600 neue
Arbeitsplätze in der Seestadt Aspern entstehen, die um die Bereiche
neue Produktionstechnologien bzw. der Industrie 4.0 angesiedelt sind.
Atos Competence Center für Industrie 4.0
Mit dem IT-Dienstleister Atos richtet ein weltweilt führender
IKT-Player mit 100.000 Beschäftigten in 72 Ländern sein europäisches
Competence Center für Industrie 4.0 in der Seestadt ein. Dieses auf
über 400 m2 mit Top-Infrastruktur ausgestattete Kernstück wird auch
als Labor für heimische Industriebetriebe nutzbar sein. Atos verfolgt
die Stärkung der österreichischen Industrie durch Workshops,
Schulungen, Proof of Concepts sowie Präsentationen bestehender
Industrie 4.0 Use-Cases. Zurzeit sind bei Atos bereits 60 Industrie
4.0-Anwendungen vorhanden.
„Industrie 4.0 ist für Europa und insbesondere für Österreich eine
wichtige Chance, die richtig umgesetzt zu einer Re-Industrialisierung
führen wird“, erklärt Johann Martin Schachner, Country Manager Atos
Österreich. „Aus diesem Grund investieren wir in den nächsten fünf
Jahren 25 Millionen Euro in das Competence Center und schaffen zudem
40 neue Arbeitsplätze. Damit bekennen wir uns auch klar zum
Wirtschaftsstandort Wien“, so Schachner weiter.
Das derzeit 20-köpfige Atos Team wird in engem Austausch mit der
Pilotfabrik arbeiten. Die TU Wien experimentiert hier schon praxisnah
und ermöglicht gemeinsam mit rund 20 Unternehmen Testläufe für neue
Produktionsmethoden und Anwendungen in einem wissenschaftlichen
Umfeld.
Ausbau Technologiezentrum für Produktion und Laborflächen
Um den Bedürfnissen der Wiener Unternehmen im Bereich Industrie 4.0
gerecht zu werden, erweitert die Wirtschaftsagentur Wien das
Technologiezentrum Seestadt. Mit zwei neuen Gebäuden werden
zusätzlich 10.000 m² Produktions-, Labor- und Büroflächen geschaffen.
Ziel ist, technologieaffinen Unternehmen Raum und passende
Infrastruktur zu bieten, um in der Automatisierungs- und
Fertigungstechnik neue Wege einzuschlagen. Das Technologiezentrum
wird nach der Erweiterung insgesamt rund 17.000 m2 umfassen.
„Das Umfeld in der Seestadt, geprägt durch Global Player wie
HOERBIGER, Opel und Spitzenforschung durch die Pilotfabrik, war schon
jetzt nicht schlecht – aber durch den jüngsten Entwicklungsschub
können wir hier am Standort ein fruchtbares Umfeld für Unternehmen
bieten, das seinesgleichen sucht und wohl eine hohe Anziehungskraft
ausüben wird“, so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der
Wirtschaftsagentur Wien.
Als Sieger des europaweiten Architekturwettbewerbs für die
Erweiterung des Technologiezentrums sind die ATP architekten
ingenieure Wien, die bereits für das erste Technologiezentrum in der
Seestadt verantwortlich zeichnen, hervorgegangen. Mit dem ersten
Bauabschnitt soll Anfang 2018 begonnen werden, die Planungen dafür
starten jetzt. Die Kosten für die Erweiterungsbauten belaufen sich
auf rund 18 Millionen Euro. Die Gebäude werden hohen Energiestandards
entsprechen und nicht mehr Energie verbrauchen, als sie selbst
produzieren können.
Wissensmagnet TU verstärkt Forschungsaktivitäten
Die TU-Pilotfabrik ist ein zentraler Baustein im strategischen
Schwerpunkt Industrie 4.0. Hier passieren Grundlagenforschung,
anwendungsorientierte Forschung in Kooperation mit der Wirtschaft,
forschungsgeleitete Lehre und Weiterbildung. Diese Bereiche greifen
wie Zahnräder ineinander, sodass das Wissen, das hier produziert
wird, Österreich im internationalen Wettbewerb stärkt. Die
Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft wird am Standort
jetzt noch zusätzlich durch ein hochdotiertes K1-Zentrum gefördert.
Das K1-Zentrum „Austrian Center for Digital Production“ (CDP) mit
starker TU Wien-Verankerung wird im Technologiezentrum an der
Virtualisierung der Produktion, an flexibler Automation und
Maschinenkommunikation forschen. „Optimale Infrastruktur und starke
Partner wie z.B. die Stadt Wien und hier angesiedelte Top-Unternehmen
stärken der Wissenschaft und Forschung den Rücken. National gut
verankert können wir international reüssieren“, so TU Vizerektor
Eberhardsteiner.
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