• 21.11.2016, 12:15:16
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  • OTS0099

Von Paris nach Marrakesch – Klimaschutz auf der Reise in unsere Zukunft

Wien/Graz/Innsbruck/Salzburg/St. Pölten (OTS) - Das rasche
Inkrafttreten des Pariser Abkommens, welches die Begrenzung des
globalen Temperaturanstieges auf 1.5°C bis höchstens 2°C (verglichen
mit vorindustrieller Temperatur) zeigt, dass die internationale
Staatengemeinschaft nach vielen Jahren der Verzögerung einen neuen,
gemeinschaftlichen Weg im Umgang mit dem Klimawandel eingeschlagen
hat. Einen gemeinsamen Weg, von dem sie sich nicht so leicht wieder
abbringen lassen wird, wie die eben beendeten Klimaverhandlungen in
Marrakesch zeigten.

Die ersten notwendigen Schritte zum Schutz des globalen Klimas werden
bereits angegangen. So sind die globalen Emissionen 2015 nicht weiter
gestiegen. Auch die nötige Energiewende hat Fahrt aufgenommen –
erstmals wurde im Jahr 2015 mehr Kapazität an erneuerbarer Energie
zugebaut, als an Leistung aus konventionellen Kraftwerken. Trotz
dieser Erfolge sind wir vom Ziel der Begrenzung des
Temperaturanstieges noch weit entfernt, die aktuellen Zusagen im
Rahmen der nationalen Emissionspläne steuern die Erde den aktuellen
Berechnungen nach auf einen Temperaturanstieg um 3°C zu. Die
Tatsache, dass 2016 das wahrscheinlich heißeste Jahr der Geschichte
werden wird und dass die EU-Treibhausgasemissionen erstmals seit 2010
wieder angestiegen sind – zeigt wie dringend mutige Maßnahmen zum
Schutz unserer Zukunft sind!

Die von Bundesminister Rupprechter angekündigten 100 Millionen Euro
für den Klimaschutz in Österreich sollen in E-Mobilität, erneuerbare
Energieträger und thermische Sanierungen investiert werden. Auch ein
Verbot von Ölheizungen wurde angedacht. Diese Maßnahmen sind ein
wichtiger und richtiger Schritt – schließlich musste auch Österreich
2015 gestiegene Emissionswerte melden. Alle Anpassungsmaßnahmen, von
der Kühlung von Gebäuden über Abschattungs-Maßnahmen bis zur
Kunstschneeproduktion müssen so durchgeführt werden, dass sie
nachhaltig sind und zu keinem übermäßigen Verbrauch
nicht-erneuerbarer Ressourcen führen.

Weitere konkrete Maßnahmen müssen folgen, um Treibhausgasmissionen zu
reduzieren, schon eingetretene Auswirkungen mittels
Anpassungsmaßnahmen abzufedern und Entwicklungsländer in Ihren
Anstrengungen zu unterstützen. Das notwendige Wissen ist vorhanden.
Ideen, Ansätze und Handlungsvorschläge sind zum Beispiel im
Sachstandsbericht zum Klimawandel des APCC (www.apcc.ac.at)
ausführlich dargestellt.

Das CCCA als Netzwerk der österreichischen Klimaforschungscommunity
steht mit der geballten Expertise mehrerer hundert
WissenschaftlerInnen bereit, gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft belastbares Wissen zu generieren und weitere
Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Unter www.ccca.ac.at finden Sie Berichte, Materialien und
wissenschaftliche AnsprechpartnerInnen zu allen Fragen über die
Ausprägungen des Klimawandels in Vergangenheit und Zukunft, seiner
Minderung und den notwendigen Anpassungsmaßnahmen.

Gestalten wir unsere Zukunft zusammen, um gemeinsam den Weg in eine
nachhaltige Zukunft für unseren Planeten zu ebnen.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

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