51. Leopold Kunschak-Preise durch Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner und Dr. Werner Fasslabend überreicht - Pressepreise für Karim El Gawhary und Kurt Seinitz
Utl.: 51. Leopold Kunschak-Preise durch Vizekanzler Dr. Reinhold
Mitterlehner und Dr. Werner Fasslabend überreicht -
Pressepreise für Karim El Gawhary und Kurt Seinitz =
Wien (OTS) - Vizekanzler Dr. Reinhold Mitterlehner und der
Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Werner Fasslabend, haben heute die
51. Leopold Kunschak-Preise im Palais Niederösterreich in Wien
übergeben. Seit 1965 werden diese Preise in Gedenken an den Begründer
der christlich-sozialen Arbeitnehmerbewegung, Mitbegründer der
Zweiten Republik und ersten Nationalratspräsidenten vergeben.
Ausgezeichnet werden herausragende Arbeiten und Lebenswerke aus
Politik, Wissenschaft und Publizistik. Der Große Ehrenpreis ging
heuer an Deutschlands Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble, der
den Preis persönlich entgegennahm.
Mitterlehner: Wolfgang Schäuble steht für Mut, Geradlinigkeit
und Solidarität
"Herausforderungen mit Mut begegnen - dafür steht Wolfgang Schäuble.
Er ist eine verlässliche Konstante in der europäischen Politik.
Gerade in Zeiten von Strukturveränderungen und gesellschaftlichem
Wandel brauchen wir Eckpfeiler, die dem gesamten System Sicherheit
und Stabilität verleihen", sagte Vizekanzler Reinhold Mitterlehner in
seiner Laudatio für den Ehrenpreisträger.
Mut, Geradlinigkeit und Solidarität seien die drei zentralen
Eigenschaften, die er mit dem deutschen Bundesfinanzminister
verbinde. "Wolfgang Schäuble war immer von der europäischen Einigung
überzeugt. Er agiert stets nach dem Grundprinzip der Solidarität -
unter anderem mit jenen Mitgliedsstaaten, die durch die Finanzkrise
auch mit einer Staatshaushaltskrise zu kämpfen haben. Und er plädiert
für die Einhaltung von gemeinsam festgelegten fiskalischen Regeln",
so Mitterlehner, der ebenso wie Schäuble davon überzeugt ist, dass
die großen Herausforderungen nicht durch neue Schulden gelöst werden
können, sondern nur durch europäische Spielregeln und disziplinierte
Haushalte.
Schäuble habe ganz Europa durch die Wirtschaftskrise geleitet - "für
diese Konsequenz, die uns allen genutzt hat, danken wir". Nun müsse
Europa näher zusammenrücken und die eigene Verantwortung stärker
wahrnehmen. "Dazu brauchen wir Politiker vom Format Schäuble, die
Leadership zeigen. Europa braucht mehr Schäubles", sagte
Mitterlehner, der dem Ehrenpreisträger herzlich gratulierte und für
den persönlichen wie beruflichen Weg weiterhin viel Erfolg wünschte.
Ansprache des Ehrenpreisträgers Dr. Wolfgang Schäuble
Der deutsche Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble appellierte
in seiner Dankesansprache daran, auf die aktuellen Herausforderungen
in Europa nicht mit Kleinmut zu reagieren. "Wir haben wenig Grund zu
Pessimismus, aber wir haben überhaupt kein Recht zu Pessimismus."
Viele Menschen weltweit beneideten Europa um das Erreichte. Wenn es
gelänge, in einigen Themenfeldern zu beweisen, dass Europa auch die
Fragen der heutigen Zeit, wie zum Beispiel die Herausforderung durch
die Migration, lösen könne, dann würden die Menschen auch wieder
Zutrauen zu Europa finden.
Zwei Pressepreise und neun Wissenschaftspreise für
verdienstvolle Leistungen
Mit den Kunschak-Pressepreisen werden jedes Jahr renommierte
Journalisten ausgezeichnet, um ihr Engagement als mediale
Brückenbauer zwischen Politik und Bevölkerung zu würdigen. Die
diesjährigen Preisträger sind der Nahost-Experte Karim El Gawhary und
der Außenpolitik-Ressortleiter der Kronen Zeitung, Kurt Seinitz.
Zudem wurde neun Persönlichkeiten der Kunschak-Wissenschaftspreis
verliehen. Ausgezeichnet wurden DDr. Philip Czech, Dr. Gudrun Exner,
Mag. Bernhard Gitschtaler, BA, Dr. Irene Klissenbauer, Dr. Florian
Leitinger, Mag. Dr. Harald Lidauer LL.M., LL.B., Assoz. Univ.-Prof.
Dr. Michael Mayrhofer, Dr. Marija Petričević und MMag. Dr. Jürgen
Pirker.
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