• 15.11.2016, 16:39:07
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Führerscheinausbildung: Österreich und Deutschland im europäischen Spitzenfeld

Heimische Fahrschulinhaber zu Gast im Deutschen Bundestag und beim Deutschen Fahrlehrerkongress in Berlin

Utl.: Heimische Fahrschulinhaber zu Gast im Deutschen Bundestag und
beim Deutschen Fahrlehrerkongress in Berlin =

Wien (OTS) - Die Ausbildung zum Fahrschullehrer ist in Deutschland
beispielhaft für Europa. Dafür umfasst das österreichische
Ausbildungssystem schon jetzt zukunftsweisende Bereiche wie
nachhaltige Mobilität, alternative Antriebsformen und
Elektromobilität. Parallelen des deutschen und das österreichischen
Ausbildungssystems und wo man voneinander lernen könnte, analysierte
kürzlich eine 30-köpfige Delegation österreichischer Fahrschulinhaber
kürzlich im Rahmen des Besuchs des Deutschen Fahrlehrerkongresses in
Berlin.

In Deutschland läuft derzeit eine Reform des deutschen
Fahrlehrergesetzes, die den Ausbau der
verkehrspädagogisch-didaktischen Kompetenz der Fahrlehrer zum Ziel
hat, informierte Bundestagsabgeordneter Gero Storjohann, Mitglied des
Verkehrsausschusses. Technische Inhalte werden dafür abgeschlankt.

Bei den Eingangsvoraussetzungen zum Beruf des Fahrlehrers liegen
Österreich und Deutschland künftig etwa gleichauf. Bei unserem
Nachbarn ist derzeit für die Berufsausübung noch neben dem
Pkw-Führerschein der Besitz einer Großklasse (Lkw Führerschein)
vorgeschrieben – ein Grund dafür, dass in Deutschland im Verhältnis
immer noch weniger Frauen als Männer den Beruf des Fahrlehrers
ausüben. Das Interesse an diesem Berufsbild soll jetzt durch ein
Vorpraktikum bekräftigt werden. „Die Teilung der Berufsbilder in die
Berufe des Fahrlehrers für den Einzelunterricht im praktischen Fahren
und des Fahrschullehrers für den Gruppen-Theorieunterricht hat sich
in Österreich seit Jahren bewährt und soll auch unangetastet
bleiben“, betonte Herbert Wiedermann, Obmann des Fachverbandes der
Fahrschulen und des Allg. Verkehrs in der WKÖ.

Zudem sind in der österreichischen Ausbildung zukunftsweisende
Bereiche wie nachhaltige Mobilität, alternative Antriebsformen und
Elektromobilität schon länger gesetzlich verankert, verweist Herbert
Wiedermann, Obmann des Fachverbandes der Fahrschulen und des Allg.
Verkehrs in der WKÖ, auf die Spritspartrainerausbildung für
Fahrlehrer. Das Ecodriving ist bereits seit 2008 Inhalt der
Perfektionsfahrt im Rahmen der österreichischen Mehrphasenausbildung
und E-Autos kommen bei der Weiterbildung der Fahrlehrer zum Einsatz.

Fahrschulen sind ein unverzichtbarer Teil der Mobilität und
Verkehrserziehung. Der Berufsstand der Fahrschulen leistet einen
wichtigen Beitrag, dass die Verkehrssicherheit erhöht und die
Unfallquoten deutlich zurückgeführt werden konnten, bekräftigte
Michael Odenwald, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und
digitale Infrastruktur, vor 1800 Teilnehmern im Rahmen des Deutschen
Fahrlehrerkongresses. Indem die Politik ihren Zuspruch zur Branche –
mit Aussagen wie „Der Beruf hat große Zukunft, wir setzen darauf“ -
deutlich bekundet, fördert sie die Motivation der Akteure, sieht
Wiedermann ein Bekenntnis zur Gewerbeausübung mit Qualität.

Automatisiertes Fahren, die Digitalisierung bzw. die Vernetzung des
Verkehrs, weiteres Verkehrswachstum, der demographische Wandel oder
steigende Anforderungen an die Energieeffizienz und den Klimaschutz
machen die künftigen Aufgaben der Fahrschulen anspruchsvoller.
Unbestritten liegen bei der Vermittlung von Fahrkönnen und
Verkehrskompetenz Österreich und Deutschland bereits im europäischen
Spitzenfeld, dennoch gelte es, die Führerscheinausbildung und das
Fahrschulwesen laufend weiterzuentwickeln, wobei Länder ihre positive
Erfahrungen gegenseitig nutzen sollten, so Wiedermann. (PWK862/PM)

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