• 11.11.2016, 09:36:47
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Gesundheit im Dialog: „Health Literacy – Fördert unser Gesundheitssystem Gesundheitskompetenz?“

IV-Schmid-Schmidsfelden: Nachhaltiges Gesundheitssystem braucht Stärkung im Präventionsbereich – Bayer Austria-GF Hagenlocher: Stärkung des Wissens um eigene Gesundheit essenziell

Utl.: IV-Schmid-Schmidsfelden: Nachhaltiges Gesundheitssystem
braucht Stärkung im Präventionsbereich – Bayer Austria-GF
Hagenlocher: Stärkung des Wissens um eigene Gesundheit
essenziell =

Wien (OTS) - „Gesundheitskompetenz ist ein maßgeblicher Schlüssel, um
die Performance unseres Gesundheitssystems zu verbessern“, so KommR
Veit Schmid-Schmidsfelden, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit
und Soziales der Industriellenvereinigung (IV), im Rahmen der
Diskussionsveranstaltung „Gesundheit im Dialog“, die am 10. November
2016 bereits zum neunten Mal in Kooperation mit Bayer Austria
stattfand. Dieses Jahr wurde am Podium unter dem Titel „Health
Literacy – Fördert unser Gesundheitssystem Gesundheitskompetenz?“ das
derzeit breit diskutierte Themenfeld der Gesundheitskompetenz
umfassend erörtert.

Gesundheitskompetenz wichtiger Baustein für Nachhaltigkeit des
Gesundheitssystems

„Österreich hat einen hohen Mitteleinsatz im Gesundheitswesen. 2015
wurden pro Kopf 5.015,6 US-Dollar aufgewendet, die Ergebnisse sind
jedoch unterdurchschnittlich,“ erläuterte Schmid-Schmidsfelden. Die
Erwartung an gesunden Lebensjahren sei sowohl für Männer als auch für
Frauen unter dem Schnitt der EU28 gelegen. „Männer und Frauen
verbringen demnach in Österreich etwa vier Jahre weniger in guter
Gesundheit als der Rest der EU – und das bei hohen Kosten. Es ist
also klar, dass Handlungsbedarf gegeben ist“, so der
IV-Ausschussvorsitzende.

Gesundheitskompetenz bedingt ein Zusammenspiel aller relevanten
Player im Gesundheitswesen

„Mehr als 40% der Österreicherinnen und Österreicher nehmen ein
verordnetes Arzneimittel aus Angst vor Nebenwirkungen nicht, rund 25%
hören mit der Einnahme aufgrund eines kritischen Medienberichtes auf.
Diese Zahlen sind beunruhigend“, so Dr. Martin Hagenlocher.
Faktenbasierte Entscheidungen und die Stärkung des Wissens um
gesundheitliche Themen seien wichtige Pfeiler der
Gesundheitskompetenz. „Patientinnen und Patienten müssen
(medikamentöse) Therapien verstehen, um diese richtig anzuwenden.
Gleichzeitig muss ein Augenmerk auf der Prävention liegen, denn viele
Erkrankungen sind vom Lebensstil beeinflusst. Dies kann nur durch ein
Zusammenspiel aller am Gesundheitssystem Beteiligten gelingen“,
erläutert Hagenlocher.

Verstärkung von bundesweiten Anstrengungen zur Förderung der
Gesundheitskompetenz notwendig

„Österreich sollte sich stärker im Bereich der Gesundheitsförderung
und Prävention engagieren, dazu gehört es auch, die
Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und des Gesundheitssystems zu
fördern“, hoben Hagenlocher und Schmid-Schmidsfelden hervor.
Investitionen in diesen Bereichen würden sich doppelt rechnen, „da
sie später Kosten im Gesundheitssystem sparen und die Lebensqualität
des Einzelnen erhöhen“. Um hier eine bessere Wirkung zu entfalten,
sollten bundesweit verstärkt systematische Anreizmodelle zum Einsatz
kommen, damit unabhängig vom Wohnort ein gleich gutes Angebot
vorhanden ist. „Eine wichtige Rolle dabei kann auch die gezielte
Lenkung der Behandlung hin zum „best point of service“ einnehmen,
damit die Beratung und Behandlung in jener Einrichtung und von jenem
Spezialisten ausgeführt wird, wo das am effektivsten und am
effizientesten möglich ist. Dazu bedarf es insbesondere eines
schlüssigen Systems von aufeinander abgestimmten
Lenkungsmechanismen“, wie Hagenlocher und Schmid-Schmidsfelden
abschließend gemeinsam betonten.

Bildergalerie: https://q.iv-net.at/1udBl

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