- 10.11.2016, 17:25:14
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Nationalrat – Schopf: Lohn- und Sozialdumping-Gesetz muss besser exekutiert werden
Wien (OTS/SK) - SPÖ-Abgeordneter Walter Schopf kritisierte heute,
 Donnerstag, im Nationalrat die FPÖ: „Wir kennen die Probleme, der
 Unterschied ist, dass wir, als Fälle von Lohn- und Sozialdumping
 festgestellt wurden, gehandelt und ein Lohn- und Sozialdumping-Gesetz
 beschlossen haben, um diese Bedingungen zu bekämpfen. Die FPÖ war
 gegen dieses Gesetz.“ ****
Das Lohn- und Sozialdumping-Gesetz soll sicherstellen, dass die
 Gehälter von ausländischen Arbeitskräften nach unseren
 Kollektivverträgen bezahlt werden. „Das Gesetz sollte aber auch
 ordnungsgemäß exekutiert werden. Daher lehnen wir die Streichung der
 Planstellen bei der Finanzpolizei entschieden ab“, betont Schopf und
 ersucht Sozialminister Alois Stöger, mit Finanzminister Schelling für
 diese Maßnahme einzutreten.
Der Abgeordnete freut sich in diesem Zusammenhang über zwei neue
 Kollektivverträge, die kürzlich – im Handel und der Metallindustrie –
 abgeschlossen wurden. In letzterem konnte eine Lohnerhöhung von zwei
 Prozent für die unteren Einkommensklassen ab 1. November durchgesetzt
 werden, zusätzlich zu anderen Rahmenbedingungen, wie die vollständige
 Anrechnung der Karenzzeiten oder die Übernahme der Fahrtkosten für
 Lehrlinge, die ins Internat fahren müssen.
Der Abgeordnete weist schließlich Sozialminister Alois Stöger auf
 einen aktuellen Fall von Lohn- und Sozialdumping hin und ersucht ihn,
 sich diesbezüglich mit dem zuständigen Landwirtschaftsminister
 Rupprechter abzusprechen. In diesem Fall geht es um die Bundesforste,
 die ein Privatunternehmen mit der Holzernte in Tirol beauftragt
 haben, das wiederum Subunternehmen mit Mitarbeitern aus Polen,
 Tschechien, Rumänien und der Slowakei beschäftigte. „Diese Arbeiter
 haben unter untragbaren Umständen sieben Tage die Woche gearbeitet,
 gewohnt wurde im Wald! Derartige Zustände sind leider gang und gäbe.
 Genau aus diesem Grund brauchen wir nicht weniger, sondern mehr
 FinanzpolizistInnen. Der Finanzminister ist aufgefordert, hier nicht
 am falschen Fleck zu sparen“, resümiert der Abgeordnete. (Schluss)
 mkt
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