• 10.11.2016, 11:38:35
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  • OTS0117

Hoffnung braucht ein Ja! Diakonie startet Kampagne gegen Neid und Missgunst.

Diakonie Direktor Chalupka zur Mindestsicherung: Menschen Sicherheit geben, anstatt Neid schüren

Utl.: Diakonie Direktor Chalupka zur Mindestsicherung: Menschen
Sicherheit geben, anstatt Neid schüren =

Wien (OTS) - „In der Diakonie erleben wir durch unsere soziale Arbeit
täglich, dass aus Angst, Neid, Missgunst und Misstrauen kein
gelungenes Leben zu gewinnen ist; wir sind der Überzeugung, dass
damit auf Dauer auch kein Staat zu machen ist,“ so der Direktor der
Diakonie Michael Chalupka zum Auftakt der diesjährigen Adventkampagne
der Diakonie.

Die Arbeit der Diakonie besteht darin, Angst zu nehmen und Hoffnung
zu geben; der Abwertung von Menschen entgegen zu treten und ihre
Würde zu bewahren; Neid als unproduktives Gefühl, das auch den Neider
ins Unglück führt, zu entlarven und Solidarität, oder wie wir sagen
Nächstenliebe zur Entfaltung zu bringen. Hoffnung ist es, die wieder
Zukunft möglich macht. Wir brauchen Hoffnungsträger. Deswegen:
Hoffnung braucht ein Ja!

Zur Mindestsicherungsdebatte

Bei der Debatte rund um die Mindestsicherung zeigt sich, dass eine
Debatte, die beim Neid ansetzt, zu keinem positiven Ergebnissen
führen kann. „Wir brauchen eine gesellschaftliche Kraftanstrengung,
die den Zusammenhalt in der Vordergrund stellt und nicht den Neid und
das gegenseitige Ausspielen von ohnehin benachteiligten Gruppe in der
Gesellschaft“, so Chalupka.

Es geht bei der Diskussion um die Mindestsicherung nicht mehr um die
Existenzsicherung und um die Nöte der Menschen, die von Armut bedroht
sind, sondern um die Konstruktion eines künstlichen Gegensatzes
zwischen jenen Menschen, die im Niedriglohnsektor arbeiten, und
jenen, die Mindestsicherung beziehen.

Chalupka betont dazu: „Die Realität sieht anders aus, handelt es sich
doch bei beiden Gruppen sehr oft um dieselben Personen. Sie sind
gezwungen, aus schlecht bezahlten Arbeitsverhältnissen in die
Mindestsicherung wechseln, und dort wiederum verpflichtet, jede auch
noch so schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen“.

Wir brauchen ein System der Mindestsicherung, das einerseits Existenz
sichert für Menschen, die nicht arbeitsfähig sind, und zum anderen
die Möglichkeit bietet, möglichst rasch und dauerhaft in den
Arbeitsmarkt wechseln zu können. Nur so kann es den Menschen, die es
dringend brauchen, Sicherheit und Hoffnung gegeben werden.

Positive Beispiele

Die Diakonie will mit der Hoffnungs-Kampagne positive Beispiele in
den Vordergrund stellen, die Mut und Zutrauen wecken. Als eines
dieser Beispiele wurde das innovative Modell der IFIT-Schule der
Diakonie heute von der Leiterin und einer Schülerin vorgestellt:

Daniela Trappl, Schülerin der IFIT Schule der Diakonie, die uns ab
kommender Woche auf den Plakaten der Diakonie im öffentlichen Raum
begegnen wird, erzählt von sich:

„Bevor ich in die IFIT Schule gekommen bin, war ich nicht so
selbstbewusst. Ich wurde in der Schule gemobbt, und dann hab ich mir
gedacht: „Gut, dann sag ich nix mehr“, und hab von da an immer meinen
Mund gehalten. - Aber seit ich in der IFIT Schule bin, und besonders
seit ich Praxis im Kindergarten mache, bin ich immer ermuntert
worden. Ich weiß jetzt: „Ich kann viel, und ich schaffe das!“, so
Daniela Trappl.

Und Ines Egle, Leiterin der IFIT Schule erklärt: „Unsere Schule
richtet sich an Jugendliche, die die Schulpflicht erfüllt haben, aber
an der Schnittstelle Schule-weiterführende Ausbildung bzw.
Schule-Beruf auf Hürden stoßen. - In der I-FIT-Schule geht es darum,
genau hinzuschauen auf die Einzelnen, und in einem vertrauensvollen
und wertschätzenden Rahmen gemeinsam mit den SchülerInnen daran zu
arbeiten, Kompetenzen und Talente wieder „freizulegen“, auszubauen
und zu fördern.“

Weitere Diakonie Statements zu Integration und Bildung

Weitere Statements der Diakonie zu den Themen Integration und Bildung
gibt es hier: http://bit.ly/2fA3RBv

Alle Hoffnungsträger-Geschichten der Diakonie sind hier zu finden:
http://diakonie.at/hoffnung-braucht-ein-ja

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