- 09.11.2016, 15:47:28
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Mindestsicherung: ÖGB NÖ und AK Niederösterreich fordern weitere Verhandlungen
ÖGB-NÖ-Vorsitzender, AK-Niederösterreich-Präsident Markus Wieser appelliert an die Vernunft der Verantwortlichen
Utl.: ÖGB-NÖ-Vorsitzender, AK-Niederösterreich-Präsident Markus
Wieser appelliert an die Vernunft der Verantwortlichen =
Wien (OTS/ÖGB) - ÖGB-NÖ-Vorsitzender, AK-Niederösterreich-Präsident
Markus Wieser appelliert an die Verantwortlichen Vernunft walten zu
lassen und die Zeit für weitere Verhandlungen zu nutzen. Wieser dazu:
„Die betroffenen Menschen in Niederösterreich verdienen Sicherheit
und Respekt für ihre Situation, die sie sich in aller Regeln nicht
ausgesucht haben, das zeigen aktuelle Zahlen ganz eindeutig.“
In Niederösterreich sind derzeit rund 18.900 Menschen Bezieher der
bedarfsorientierten Mindestsicherung, davon sind 35 Prozent Frauen
und 36 Prozent Kinder. Gerade Alleinerzieherinnen sind von der
derzeit laufenden Diskussion massiv verunsichert. „Vor allem
teilzeitbeschäftigte Frauen würden für ihre Erwerbsarbeit so wenig
Geld bekommen, dass sie zusätzlich Mindestsicherung beziehen müssen,
um genug für ihr Überleben und das ihrer Kinder zu haben“, sagt
Wieser. Das zeigt auch der durchschnittliche Auszahlungsbetrag von
303 Euro pro Monat, der für die Aufstocker sogar noch einmal
wesentlich geringer ausfällt.
Die Mindestsicherung ist ein wesentliches Instrument zur
Armutsvermeidung, weshalb sich der ÖGB und seine Gewerkschaften
grundsätzlich gegen Kürzungen und für eine bundeseinheitliche Lösung
aussprechen. „Wir dürfen die Menschen nicht mit ihren Ängsten alleine
lassen, zugleich darf sie nicht Leitmotiv von verantwortungsbewusster
Politik sein. Wir als ÖGB NÖ und AK Niederösterreich wollen daher für
Sicherheit sorgen und plädieren daher nachdrücklich für weitere
Gespräche“, führt Wieser zum Schluss aus.
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