• 08.11.2016, 14:54:17
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  • OTS0184

ÖGB-Achitz: Keine Steuergeschenke für Industrie

Ruinösen Steuerwettbewerb beenden statt Körperschaftssteuer senken

Utl.: Ruinösen Steuerwettbewerb beenden statt Körperschaftssteuer
senken =

Wien (OTS/ÖGB) - Eine Absage erteilt der ÖGB dem Wunsch der
Industriellenvereinigung nach Halbierung der Körperschaftssteuer
(KöSt) auf nicht ausgeschüttete Gewinne. "Der Körperschaftssteuersatz
von 25 ist ohnehin eine Okkasion - verglichen mit dem
Durchschnittssteuersatz von ArbeiterInnen und Angestellten“, sagt
Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB: „Das würde den
Wettbewerb um den niedrigsten Steuersatz weiter anheizen, und ein
Staat nach dem anderen würde nachziehen. Dabei ist der Anteil der
Unternehmenssteuern an den gesamten Steuereinnahmen in der EU ohnehin
im Abwärtstrend.“ Dadurch bestehe in vielen Ländern akute Gefahr der
Austrocknung des Sozialstaats. ++++

EU-einheitliche Bemessungsgrundlage und Mindeststeuersätze
notwendig

Um der Steuerdumping-Spirale ein Ende zu setzen, fordert der ÖGB eine
stärkere Europäisierung der Steuerpolitik und ein Abrücken von der
Einstimmigkeitsregel: „Vor allem die die Harmonisierung der
Körperschaftssteuer durch eine gemeinsame Bemessungsgrundlage und die
gleichzeitige Einführung von Mindeststeuersätzen sind überfällig“, so
Achitz.

Die Menschen arbeiten immer mehr in immer weniger Zeit

Die Industrie würde außerdem massiv von der steigenden Produktivität
profitieren, sagt Achitz: „Die Menschen arbeiten immer mehr in immer
weniger Zeit, ohne dass sich das auch in einem größeren Anteil am
Kuchen auswirkt.“ Laut Statistik Austria sei die Arbeitsproduktivität
von 2014 auf 2015 um 1,6 Prozent gestiegen.

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