• 07.11.2016, 10:36:50
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  • OTS0069

Caritas zu Finanzausgleich: Jetzt wichtige Investitionen in Hospiz und Pflege vornehmen!

Landau: „Danke an Bund, Länder und Gemeinden, die hier die zukunftsweisende Entscheidung getroffen haben, mehr Mittel auch im Pflege- und Palliativbereich bereitzustellen.“

Utl.: Landau: „Danke an Bund, Länder und Gemeinden, die hier die
zukunftsweisende Entscheidung getroffen haben, mehr Mittel
auch im Pflege- und Palliativbereich bereitzustellen.“ =

Wien (OTS) - Caritas Präsident Michael Landau: „Die Einigung im
Finanzausgleich ist eine gute Grundlage für einen flächendeckenden
Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung. Wichtig ist jetzt, dass
diese zusätzlichen Mittel so eingesetzt werden, dass die Hospiz- und
Palliativversorgung – ob Zuhause, im Spital oder im Pflegewohnhaus –
für alle Menschen in Österreich erreichbar, zugänglich und leistbar
ist.“
Die Ergebnisse der parlamentarischen Enquete-Kommission „Würde am
Ende des Lebens“ mit ihren 51 Empfehlungen müssen nun schrittweise in
die Tat umgesetzt werden.

Rechtsanspruch und gesicherte Finanzierung
„Österreichweit ist die Hospiz- und Palliativversorgung nur zu knapp
50 Prozent gedeckt. Und noch immer hängt es maßgeblich von Spenden
ab, ob Betroffene jene Versorgung erhalten, die sie brauchen. Niemand
käme auf die Idee, für ein intensivmedizinisches Bett oder einen
gebrochenen Fuß Spenden zu sammeln, aber z.B. das Mobile Kinderhospiz
MOMO, das von der Caritas mitgegründet worden ist, ist zu praktisch
zur Gänze auf Spendenmittel angewiesen. Mit dem aktuellen
Finanzausgleich hoffe ich auf eine gesicherte Finanzierung dieser
Angebote“, so Landau. „Die Hospiz- und Palliativversorgung müsste so
selbstverständlich sein wie die reguläre medizinische und
pflegerische Versorgung. Noch immer erhalten viele Betroffene am Ende
ihres Lebens nicht jene Behandlung, die sie dringend benötigen.“

Pflegende Angehörige entlasten, Pflegefonds stärken
„Es ist mir ein großes Anliegen, dass die nun zugesicherten,
zusätzlichen Mittel vor allem pflegenden Angehörigen, die dringend
Unterstützung und Entlastung brauchen, zugutekommen. Ein weiterer
Schwerpunkt muss in der Entwicklung von innovativen Angeboten für
demenzerkrankte Menschen liegen. Kaum eine Erkrankung ist für die
Angehörigen so belastend wie eine Demenz. Gerade hier dürfen wir die
erkrankten Menschen und auch ihre Familien nicht im Stich lassen“, so
Landau. „Es ist gut, dass es den Pflegefonds weiterhin gibt und er
auch finanziell besser ausgestattet wird. Gleichzeitig hätte ich mir
eine deutliche Stärkung des Pflegefonds in Richtung eines
Steuerungsinstrumentes mit vergleichbaren österreichweiten
Qualitäts-, Versorgungs- und Finanzierungsstandards gewünscht. Wir
brauchen in Österreich bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen für
die Nutzung von Pflegediensten, egal ob mobil, stationär oder
teilstationär.“

Schwung für Mindestsicherungs-Debatte nutzen
Michael Landau: „Ich hoffe, dass diese positive Dynamik, die zum
Abschluss des Finanzausgleichs geführt hat, jetzt auch für die
Verhandlungen zur Mindestsicherung genutzt wird. Auch hier brauchen
wir eine österreichweit einheitliche Lösung, die Armut vermeidet und
nicht verwaltet. Mindestsicherung reformieren und nicht diffamieren!“

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