• 28.10.2016, 09:59:11
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  • OTS0038

Ludwig/Kaindl: Studie belegt hohe Wohnzufriedenheit im Sonnwendviertel

Überwältigende Mehrheit stellt dem Stadtentwicklungsgebiet beim Hauptbahnhof ein gutes Zeugnis aus

Utl.: Überwältigende Mehrheit stellt dem Stadtentwicklungsgebiet
beim Hauptbahnhof ein gutes Zeugnis aus =

Wien (OTS) - Das Sonnwendviertel beim Hauptbahnhof wird im
Endausbau rund 5.500 Wohnungen für insgesamt 13.000 Menschen bieten.
Die ersten von der Stadt Wien geförderten Wohnungen wurden bereits
Ende 2013 bezogen. Eine von der Wohnbauforschung der MA 50
beauftragte Studie Wiens untersuchte die Wohnzufriedenheit, die
Qualität der Nachbarschaft sowie die Gestaltung und Nutzung des
Wohnumfelds. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Favoritens
Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Josef Kaindl stellten heute,
Freitag, die Ergebnisse der Studie vor.

Befragt wurden BewohnerInnen der sieben Siegerprojekte des ersten
Bauträgerwettbewerbs mit insgesamt 1.162 Wohnungen. Durchgeführt
wurde die Studie vom Österreichischen Institut für Nachhaltige
Entwicklung. An der ausführlichen Online-Befragung nahmen 379
MieterInnen teil. Die Projektlaufzeit war von August bis Dezember
2015.

Im wienweiten Vergleich ist das Sonnwendviertel ein Quartier mit
junger Bevölkerung. Der Anteil der über 45-Jährigen beträgt 15
Prozent (wienweit 43%) ****

„Im geförderten Wiener Wohnbau steht neben der Leistbarkeit auch
die bedarfsgerecht Wohnqualität, die unterschiedlichsten
individuellen Ansprüchen gerecht wird, im Fokus. Außerdem werden die
Anlagen so geplant, dass sie die bestmöglichen Voraussetzungen
bieten, um das nachbarschaftliche Miteinander und die
Gemeinschaftsbildung zu unterstützen. Wie auch die Studie belegt, ist
es gelungen, diese Qualitäten auch im Sonnwendviertel zur
Zufriedenheit der Bewohnerinnen und Bewohner umzusetzen“,
unterstreicht Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

„Die Entwicklung im Sonnwendviertel wird von den Bewohnerinnen und
Bewohner und auch von der Bezirksvertretung äußerst positiv
betrachtet. Einige Eckpunkte, wie die Fertigstellung des
Helmut-Zilk-Parks, die Verbindung in den 3. Bezirk über die beiden
Brücken sowie die attraktivere Anbindung an die Fußgängerzone warten
noch auf Verwirklichung. Diese Maßnahmen werden zu einer weiteren
Steigerung der hohen Wohn- und Lebensqualität führen“, so Josef
Kaindl, Bezirksvorsteherin-Stellvertreter in Favoriten, überzeugt.

Utl.: Höchste Zufriedenheit mit Wohnung und Wohnumfeld.

88,0 Prozent der Befragten geben an, mit ihrer Wohnung sehr oder
eher zufrieden zu sein.
Ebenfalls die überwältigende Mehrheit unterstreicht mit 79,1 Prozent
mit der Wohnhausanlage zufrieden zu sein, für die Wohngegend trifft
das für 76,6 Prozent zu.
77,5 Prozent der Befragten geben an, dass die Wohnungen leistbar
sind.

Nachbarschaft und Kommunikation

Mehr als die Hälfte (53%) der Befragten hat mit zwei bis vier
benachbarten Haushalten Kontakt, 38% mit mehr als fünf Haushalten und
neun Prozent mit nur einem Haushalt.
42% der Befragten zeigen sich mit der derzeitigen Intensität der
Nachbarschaft zufrieden, 58% wünschen sich jedoch intensiveren
Kontakt. Zwei Drittel (66%) der Befragten unterhalten sich mit
MitbewohnerInnen. Mit einer oder mehreren Personen in der
Nachbarschaft richtig gut befreundet zu sein, bejahten 31%. Ein
Fünftel (20%) hilft gelegentlich oder regelmäßig in der Nachbarschaft
aus. 19 Prozent gaben an, nur wenig oder gar keinen Kontakt zu andern
zu pflegen.

Mit der Qualität der Kommunikation im Sonnwendviertel zeigen sich
68 Prozent der Befragten zufrieden. Um mit der Nachbarschaft selbst
in Kontakt zu treten, nutzen ebenfalls 68 Prozent die direkte
Ansprache, gefolgt von Facebook-Gruppen (40%), Online-Foren (30%),
Aushängen (21%) oder persönlichen E-Mails (14%).

Gestaltung und Nutzung des Umfelds

Am häufigsten werden von den Befragten Möglichkeiten der
Mitgestaltung bei Grünflächen sowie bei der Ausstattung und
Gestaltung der Gemeinschaftsräume genannt. Konkret beteiligt haben
sich 43% der Befragten an der Gestaltung des Wohnumfelds, auch hier
vor allem bezüglich der Gestaltung und Ausstattung der
Gemeinschaftsräume. Bezüglich der Gestaltung des Wohnumfelds gehen
aus Sicht der Befragten (64%) die meisten Initiativen von den
BewohnerInnen selbst aus.

Die Mitgestaltung bei Grünflächen ist 40 % der Befragten bekannt,
die Entscheidung über die Nutzung und die Ausstattung der
Gemeinschaftsräume 37%, deren Gestaltung 35%. Seltener wurden das
Dekorieren bei Festen mit 29% und das Bestimmen der Nutzungsregeln
von Gemeinschaftsräumen mit 27% als Möglichkeit der Mitgestaltung
genannt. 41 % geben an, dass Ihnen keine Mitgestaltungsmöglichkeiten
bekannt sind.

Bezüglich der vorhandenen Einrichtungen bzw. Infrastruktur im
Sonnwendviertel werden von mehr als 85 % der Befragten Schulen und
Kindergärten, die Fahrradinfrastruktur, die Fitnessmöglichkeiten und
die Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel als ausreichend
empfunden.

Stadtteilmanagement Sonnwendviertel

Das Stadtteilmanagement Sonnwendviertel begleitet die Entstehung
neuer Nachbarschaften. Es fungiert als Treffpunkt für die
BewohnerInnen und bietet Informationen über die laufenden
Entwicklungen sowie ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten und
Veranstaltungen. Die Einrichtung der Gebietsbetreuung Stadterneuerung
fördert die Verschmelzung von Alt und Neu in baulicher, funktionaler
und sozialer Hinsicht. Die Begleitung von Stadtteilinitiativen trägt
zusätzlich dazu bei, dass partizipativ ein attraktiver und belebter
Stadtteil gestaltet wird.

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