- 26.10.2016, 11:09:35
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Windenergie ist die Nummer 1 der weltweiten Stromerzeugung
Global Wind Energy Outlook zeigt: bis 2050 kann die Windkraft 36% des weltweiten Strombedarfs decken
Utl.: Global Wind Energy Outlook zeigt: bis 2050 kann die Windkraft
36% des weltweiten Strombedarfs decken =
St. Pölten (OTS) - Der Global Energy Outlook des weltweiten
Windenergie Verbandes GWEC zeichnet den Weg des Windkraftausbaus bis
2050 vor. Die Windenergie wird sich laut Bericht um das 13-fache
steigern und kann mehr als ein Drittel des globalen Strombedarfs
decken. „Heute sterben im Jahr sechs Millionen Menschen an
Luftverschmutzung, zum großen Teil verursacht durch die
Energieerzeugung“, so Adnan Z. Amin, Generaldirektor der
internationalen erneuerbaren Energie Agentur IRENA und weiter: „Der
Ausbau erneuerbarer Energien wie der Windenergie ist nicht nur der
ökonomisch günstigste Weg, sondern auch der sozial verträglichste und
umweltfreundlichste.“ „Es ist Zeit endlich auch in Österreich
Handlungen zu setzen, zum Beispiel mit der Novelle des
Ökostromgesetzes“, so Stefan Moidl Geschäftsführer der IG Windkraft.
„Das Kilmaabkommen von Paris ist der stärkste Antrieb für den Ausbau
der erneuerbaren Energien seit mindestens 20 Jahren“, ist im Global
Wind Energy Outlook 2016 des weltweiten Windenergie Verbandes GWEC zu
lesen und weiter: „Die Richtung in die zu gehen ist, ist so klar wie
noch nie.“ Für das Jahr 2050 prognostiziert der weltweite Windenergie
Verband einen Anstieg der Windkraftleistung um mehr als das 13-fache.
Damit könnte man mehr als ein Drittel (36%) des weltweiten
Stromverbrauches decken.
Nach wie vor extreme Subventionen für Kohle-, Gas- und
Atomkraftwerke
2015 erzeugt die Windenergie weltweit mit 433 GW Leistung bereits
mehr als 4% des Stromverbrauches. Damit können jedes Jahr 521
Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Allein 2015 wurden in der
Windbranche weltweit 110 Milliarden Euro investiert. In Summe konnten
damit die Arbeitsplätze weltweit auf 1,1 Millionen Menschen ausgebaut
werden. Für jedes MW Windkraftleistung, das neu hinzu kommt, werden
14 Arbeitsplätze in der gesamten Branche geschaffen. „Früher war der
Ausbau der erneuerbaren Energien ein Frage der Kosten. Heute ist die
Windenergie in vielen Ländern bereits die billigste Art des
Kraftwerkausbaus“, ist im Global Wind Energy Outlook 2016 zu lesen.
Die Förderung der erneuerbaren Energien ist dennoch nötig, da Kohle-,
Gas- und Atomkraftwerke noch immer ein Vielfaches der Subventionen
bekommen, die alle erneuerbaren Energien zusammen erhalten.
Energiesektor als schwarzes Schaf
Erneuerbare Energien, so wie die Windenergie, sind nicht nur der
ökonomisch günstigste Weg, sondern auch die sozial verträglichste und
umweltfreundlichste Art der Stromerzeugung. „So würde eine
Verdopplung der erneuerbaren Energien bis 2030 bis zu vier Millionen
Menschenleben pro Jahr retten“, erklärt Adnan Z. Amin von der IRENA.
Allein durch die weltweite Luftverschmutzung sterben jährlich sechs
Millionen Menschen pro Jahr. Durch den Einsatz von erneuerbaren
Energien kann Luftverschmutzung vermieden und viele dieser
Sterbefälle verhindert werden. Der Energiesektor ist darüber hinaus
für zwei Drittel der weltweiten Treibhausgasemissionen
verantwortlich. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist daher
aktiver Klimaschutz“, bemerkt Moidl.
Ökostromnovelle muss Windkraftausbau voranbringen
Im Bericht wird in Folge gefordert, dass die Politik nun die
Rahmenbedingungen schaffen soll, damit der Übergang zu einem
erneuerbaren Energiesystem gelingen kann. „Um den Ausbau der
Windenergie stärker zu forcieren braucht es von der Politik stabile
Rahmenbedingungen und passende Fördersysteme“, so Adnan Z. Amin. „Die
Novelle des Ökostromgesetzes wird zur Nagelprobe der österreichischen
Politik in Sachen Klimaschutz“ bemerkt Moidl und ergänzt
abschließend: „Dabei ist es von größter Bedeutung, dass die
Änderungen auch einen engagierten Ökostromausbau ermöglichen und
nicht zu einem Ausbaurückgang der erneuerbaren Energien führen.“
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