- 25.10.2016, 12:24:57
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NEOS zum Wirtschaftspaket: Das ist keine Wirtschaftspolitik - das ist eine Beruhigungspille für SPÖVP
Sepp Schellhorn: „Ein echtes Wirtschaftspaket kommt direkt bei den Unternehmen an – wie durch eine Senkung der Lohnnebenkosten.“
Utl.: Sepp Schellhorn: „Ein echtes Wirtschaftspaket kommt direkt bei
 den Unternehmen an – wie durch eine Senkung der
 Lohnnebenkosten.“ =
Wien (OTS) - „Das, was die Regierung heute vorgelegt hat, ist sowohl 
 mut- als auch visionslos. Das sogenannte Wirtschaftspaket ist ein
 Minimalkonsens, gerade einmal ein bisschen Kosmetik“, kommentiert
 NEOS Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn das heute vorgelegte
 Maßnahmenpaket der Bundesregierung. „Es ist naiv zu glauben, dass
 dadurch die große Herausforderung – nämlich die Bewältigung der
 Rekordarbeitslosigkeit – in den Griff zu bekommen ist“, so Schellhorn
 weiter.
Zum Vergleich: Die Investitionsprämien machen eine Höhe von 87,5
 Millionen Euro aus – die Gesamtinvestitionen in Österreich liegen bei
 80 Milliarden Euro. Die Prämienhöhe liegt damit bei 0,1 Prozent der
 Gesamtinvestitionen – „gerade einmal ein Tropfen auf den heißen
 Stein“, so Schellhorn. Ob dadurch die Investitionsbereitschaft
 deutlich erhöht werden könne, sei jedenfalls mehr als fraglich. „Fix
 ist hingegen, dass Unternehmer noch stärker an den Staat gebunden
 werden sollen. Unternehmer werden zu Bittstellern gemacht – und das
 ist der komplett falsche Weg. Es sind die Unternehmerinnen und
 Unternehmer, die neue Jobs schaffen – nicht die Politik. Daher müssen
 Unternehmen auch auf dem direkten Weg Erleichterungen zu spüren
 bekommen. Und nicht nachträglich und über Umwege“, fasst Schellhorn
 zusammen.
Damit rasch neue Jobs geschaffen werden können, müssen die
 entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit
 Unternehmer_innen wieder verstärkt investieren können. „Die
 Vorschläge und fertigen Konzepte liegen von uns seit Jahren auf dem
 Tisch. Manches davon haben Teile der Regierung auch schon erkannt,
 aber um den Koalitionsfrieden zu wahren, wird die Abschaffung der
 Kalten Progression und eine Arbeitszeitflexibilisierung wieder einmal
 auf Eis gelegt. Steigt dann die Arbeitslosigkeit monatlich in neue
 Rekordhöhen, herrscht allseits große Ratlosigkeit“, ärgert sich
 Schellhorn. Was es zusätzlich noch brauche, sei eine spürbare Senkung
 der Lohnnebenkosten und eine Halbierung der Körperschaftsteuer auf
 nicht entnommene Gewinne. „Ein echtes, ernst gemeintes
 Wirtschaftspaket sieht anders aus. Das, was wir heute gesehen haben,
 ist gerade einmal eine Beruhigungspille für SPÖVP“, so Schellhorn
 abschließend.
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