Gemeinnütziger Arbeitgeber leistet einen wesentlichen Beitrag zur Inklusion und erwirtschaftet 65 Prozent seiner Gesamtkosten selbst
Utl.: Gemeinnütziger Arbeitgeber leistet einen wesentlichen Beitrag
zur Inklusion und erwirtschaftet 65 Prozent seiner
Gesamtkosten selbst =
Wien (OTS/LCG) - 1981 als Geschützte Werkstätten für Wien gegründet,
hat sich Wien Work in den letzten 35 Jahren zum modernen
Dienstleistungsunternehmen mit einem breit gefächerten Portfolio
entwickelt. Unter der Geschäftsführung von Wolfgang Sperl baut das
Unternehmen mit derzeit 687 Mitarbeitern sein Angebot laufend aus und
investiert am neuen Standort in aspern Seestadt in die Zukunft.
„Die integrativen Betriebe von Wien Work vereinen wirtschaftliches
Denken mit intensiver sozialer Betreuung unserer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter. Damit realisieren wir nicht nur einen zukunftsträchtigen
Weg für ein gutes gesellschaftliches Miteinander, sondern können auch
65 Prozent unserer Kosten selbst erwirtschaften und unsere
Wettbewerbsfähigkeit durch professionelle Dienstleistungen unter
Beweis stellen“, sagt Sperl anlässlich des runden Jubiläums.
Wien Work wächst mit den Anforderungen der Zeit und des
Arbeitsmarktes
Der Auftrag an das soziale Unternehmen hat sich in den letzten 35
Jahren deutlich geändert. Ursprünglich sollten im kleinen
Werkstättenzentrum im 15. Wiener Gemeindebezirk Arbeitsplätze für
behinderte Menschen geschaffen werden, um diese nachhaltig in den
Arbeitsmarkt zu integrieren und ihnen neue Perspektiven der
Selbstbestimmung zu bieten. Obwohl dieser Grundauftrag nach wie vor
im Fokus von Wien Work steht, widmet sich das vielseitige Unternehmen
heute auch der Lehrlingsausbildung sowie Berufsberatung und beteiligt
sich an unterschiedlichen europäischen Projekten. Bei Wien Work
finden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Lernbehinderungen,
physischen und sensorischen Behinderungen oder chronischen
Erkrankungen einen attraktiven Arbeitsplatz in einem modernen
Unternehmensumfeld.
Die Zukunft beginnt in aspern Seestadt
Bereits letztes Jahr konnte Wien Work auf rund 6.300 Quadratmetern
die neuen Werkshallen in aspern Seestadt beziehen, wo es den
aufstrebenden Stadtteil mit einem attraktiven Dienstleistungsangebot
wie Möbeltapezierung, Textilreinigung und Digital Media (Copy Shop)
aktiv mitgestaltet und bereichert. 2017 wird schließlich die neue
Firmenzentrale im pulsierenden, neuen Stadtteil eröffnen und unter
anderem mit einer großen Kantine für weitere Angebote in aspern
Seestadt sorgen. Bereits jetzt sind Werkstätten inklusive
Lehrlingsausbildung der Sparten Holztechnik, Metalltechnik, Facility
Service (Reinigung und Grünflächenbetreuung), Renovierung (Maler-,
Fliesenleger-, Maurer- und Bodenlegerarbeiten) sowie eine
Großwäscherei/Textilreinigung in aspern Seestadt angesiedelt.
Historische Höhepunkte in der Entwicklung eines modernen
arbeitsmarktpolitischen Dienstleistungsunternehmens
Nach Gründung der Geschützten Werkstätten für Wien im Jahr 1981
werden das Werkstättenzentrum im 15. Wiener Gemeindebezirk im März
1984 durch Bundesminister Alfred Dallinger feierlich eröffnet und
bereits 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezählt. 1986 wird das
Unternehmen mit dem Hauptpreis der Anton Benya-Stiftung
ausgezeichnet. 1987 folgen eine Erweiterung der Tischlerei und die
Eröffnung eines Werkstättenladens für Eigenprodukte. 1988 wird eine
Zweigstelle in Gmünd eröffnet, die 1992 um ein eigenes Gebäude
erweitert wird. Im selben Jahr folgt auch der Standort in Simmering
und ein Jahr später die Übernahme der Lehrwerkstätte Stadlau von der
Lebenshilfe Wien. 1996 kauft das Unternehmen den vormals geleasten
Standort in Simmering und zählt bereits knapp 230 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Unter den neuen Eigentümern KOBV (Kriegsopfer und
Behindertenverbände in Österreich) und Volkshilfe Österreich
übernimmt Sperl 2000 die Geschäftsführung und sorgt für die
Neuausrichtung des Unternehmens ab 2001 unter dem Namen „Wien Work
integrative Betriebe und AusbildungsgmbH“. 2003 kann sich das
Unternehmen über die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel Ökoprofit
freuen. Bereits 2004 startet das Clearingprojekt „school’s out –
jobs’s in“ in Floridsdorfer Hauptschulen. 2005 werden eine
Ausbildungsküche sowie der sozialökonomische Betrieb „Michl’s“
eröffnet. Bei der Feier zum 30-jährigen Bestehen wird Wien Work im
Wiener Rathaus mit dem Sozialgütesiegel ausgezeichnet. 2013 erfolgt
der Spatenstich für die neue Werkshalle in aspern Seestadt.
Über Wien Work
Wien Work integrative Betriebe und AusbildungsgmbH ist ein
gemeinnütziges Unternehmen der Sozialwirtschaft mit
arbeitsmarktpolitischem Auftrag. Das Unternehmensziel ist es,
Arbeitsplätze für am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen zu
vermitteln und zu schaffen. Wien Work bietet ein qualitativ
hochwertiges Angebot an Produkten und Dienstleistungen aus
unterschiedlichen Geschäftsfeldern. Wien Work wird gefördert aus
Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und
Konsumentenschutz, der Stadt Wien/Fonds Soziales Wien, des
Sozialministeriumservice/Landesstelle Wien, des Arbeitsmarktservice
Wien und des ESF. Derzeit werden rund 680 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter beschäftigt, wovon sich rund 170 in Ausbildung befinden.
70 Prozent der Angestellten, Arbeiterinnen und Arbeiter sowie alle
Lehrlinge haben Körper-, Sinnes- oder Lernbehinderungen oder eine
chronische Erkrankung. Ein Teil davon war langzeitarbeitslos. Weitere
Informationen zum Unternehmen auf http://www.wienwork.at.
+++ BILDMATERIAL +++
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Veröffentlichung im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung zur
Verfügung. Weiteres Bild- und Informationsmaterial im Pressebereich
unserer Website auf http://www.leisure.at. (Schluss)
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